Neues Gesetz: Erstklässler in Pirmasens-Land brauchen Ferienbetreuung!
Die Verbandsgemeinde Pirmasens plant die Erweiterung der Ferienbetreuung für Grundschüler ab 2026. Bürgermeister Weber äußert Bedenken zur Finanzierung.

Neues Gesetz: Erstklässler in Pirmasens-Land brauchen Ferienbetreuung!
Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird es in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land eine bedeutende Neuerung in der Betreuung von Grundschülern geben. Wie die Rheinpfalz berichtet, sind alle Erstklässler künftig dazu verpflichtet, ganztägig betreut zu werden, und das auch während der Ferien. Ein Schritt, der viele Eltern freuen dürfte, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich.
Bürgermeister Klaus Weber hat in diesem Zusammenhang klar seine Bedenken geäußert. Denn das neue Gesetz sieht zwar eine verpflichtende Betreuung vor, lässt aber die finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes missen. „Da liegt was an“, so Weber, der Zweifel an der Finanzierbarkeit der geplanten Maßnahmen hat. Ab dem kommenden Jahr müssen Erstklässler einen Platz in einer Ferienfreizeit finden, und ein Jahr später sind auch die Zweitklässler gefragt. Bis 2029 sind letztlich sogar die Schüler der dritten und vierten Klassen betroffen.
Akute Planungen für die Ferienbetreuung
In Bezug auf die Ferienbetreuung hat die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land ihre eigenen Ferienfreizeiten zu organisieren. Unterstützung kommt hierbei von lokalen Initiativen, wie dem Lemberger Sportverein und den Pfadfindern. Momentan ist das Angebot in Bottenbach die einzige Möglichkeit für die angehenden Ferienfreizeiten. Weber kritisiert zudem, dass in den letzten fünf Jahren im Gegensatz zu anderen Teilen des Kreises keine Ferienmaßnahmen in seiner Verbandsgemeinde stattgefunden haben.
Die Verwaltung hat bereits mit den Planungen begonnen und kalkuliert mit einem Preis von 160 Euro pro Kind für fünf Tage Ferienfreizeit, inklusive Verpflegung durch einen Caterer. Ein Testlauf für eine Ferienfreizeit ist bereits in den Osterferien angesetzt. Für dieses Jahr sind nur vier Tage pro Woche geplant, während die Sommerferienfreizeiten auf fünf Tage ausgeweitet werden könnten. Auch zwei weitere Wochen in den Herbstferien stehen auf dem Plan. Allerdings müssen sich die Kinder auf den Winter einstellen, denn für die Weihnachtsferien sind bislang keine Angebote vorgesehen.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, um sicherzustellen, dass die neue Regelung wirksam umgesetzt werden kann. Weber möchte eine Auslagerung an Drittanbieter vermeiden, um finanzielle Risiken zu minimieren, was eine zusätzliche Herausforderung für die Gemeinde darstellen könnte.
Insgesamt wird es spannend zu sehen, wie die Verbandsgemeinde Pirmasens-Land diese Neuerungen umsetzt. Die bevorstehenden Veränderungen in der Ferienbetreuung könnten für viele Familien und die lokale Gemeinschaft von großer Bedeutung sein. Unter dem Strich bleibt zu hoffen, dass kreative Lösungen gefunden werden, um die Bedürfnisse von Eltern und Kindern bestmöglich zu erfüllen.