Gästekarte im Mittelrheintal: Chancen und Herausforderungen für Lahnstein!

Rhein-Lahn-Kreis fördert Tourismus mit Gästekarte; Wirtschaftsförderung prüft Vorteile wie kostenlosen Nahverkehr und ermäßigte Eintrittspreise.

Rhein-Lahn-Kreis fördert Tourismus mit Gästekarte; Wirtschaftsförderung prüft Vorteile wie kostenlosen Nahverkehr und ermäßigte Eintrittspreise.
Rhein-Lahn-Kreis fördert Tourismus mit Gästekarte; Wirtschaftsförderung prüft Vorteile wie kostenlosen Nahverkehr und ermäßigte Eintrittspreise.

Gästekarte im Mittelrheintal: Chancen und Herausforderungen für Lahnstein!

Die charmante Region des Mittelrheintals hat viel zu bieten, und um die touristischen Potenziale besser auszuschöpfen, plant die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn (WFG) die Einführung einer Gästekarte. Dieses Konzept wird derzeit von der Stadt Lahnstein sowie der Verbandsgemeinde Loreley untersucht, um Kosten und Nutzen abzuwägen. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, könnte diese Gästekarte den Gästen nicht nur kostenlosen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr bieten, sondern auch attraktive Vergünstigungen für lokale Attraktionen wie Bäder und Museen. Damit könnte man den Tourismus nachhaltig ankurbeln.

In den letzten drei Jahren hat sich die WFG intensiv mit der Thematik beschäftigt und möchte dadurch die Besucherzahlen im Mittelrheintal steigern. Eine Gästekarte könnte das Erlebnis der Reisenden verbessern und gleichzeitig den Tourismus in der Region auf eine neue Stufe heben. Doch es stehen auch Herausforderungen bevor: Die Frage nach der Finanzierung und der tatsächlichen Machbarkeit bleibt unbeantwortet. Das Enthusiasmus darüber, die Möglichkeit zu schaffen, dass lokale Unternehmen von einer gesteigerten Tourismusnachfrage profitieren, ist unverkennbar.

Ein heiß umstrittenes Thema

Gleichzeitig wird die Rhein-Zeitung für ihre mangelnde Berichterstattung über Missstände in Bad Ems kritisiert, insbesondere in Bezug auf die Baugenehmigung eines Spielplatzes. Der Bürgermeister von Bad Ems hat sich hierfür sogar öffentlich entschuldigt. Ein unglücklicher Zustand, der das Vertrauen in die Medien weiter erschüttert.

Der Stellenwert des Tourismus

Ein weiterer Aspekt, der bei der Diskussion um die Gästekarte und den Tourismussektor in der Region wichtig ist, ist das imageproblematische Standing der Tourismusbranche. Wie in einem Bericht des DWIF angemerkt wird, sieht sich die Branche oft als nicht unentbehrlicher Wirtschaftsfaktor. Während andere Wirtschaftssektoren weiterhin prosperieren, hat der Tourismus in der Corona-Pandemie einen Rückschlag erlitten, der die Notwendigkeit einer überzeugenden Erzählung verdeutlicht. Es gilt, die Bedeutung des Tourismus als Gewinn für die Lebensqualität und als Standortfaktor auch in der politischen Diskussion zu stärken.

Die Herausforderung besteht nicht nur darin, neue Ideen wie die Gästekarte umzusetzen, sondern auch in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren – von Touristikern über Unternehmen bis hin zu kommunalen Verwaltungen. Ein verbindliches „WIR“ innerhalb der Branche könnte helfen, die gemeinsamen Ziele klarer zu definieren und koordiniert angehen zu können.

So bleibt die Zukunft des Tourismus im Mittelrheintal spannend. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen, allen voran die Gästekarte, den gewünschten Erfolg bringen können, um die Region zu einem noch attraktiveren Ziel für Besucher zu machen.