Frauenhaus in Frankenthal: Adventskalender für neue Chancen!

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Am 6.12.2025 unterstützt das Frauenhaus in Frankenthal das Projekt „Second Stage“ und fördert den Weg zur Selbstständigkeit für Frauen.

Am 6.12.2025 unterstützt das Frauenhaus in Frankenthal das Projekt „Second Stage“ und fördert den Weg zur Selbstständigkeit für Frauen.
Am 6.12.2025 unterstützt das Frauenhaus in Frankenthal das Projekt „Second Stage“ und fördert den Weg zur Selbstständigkeit für Frauen.

Frauenhaus in Frankenthal: Adventskalender für neue Chancen!

Heute, am 6. Dezember 2025, ist der Adventskalender der guten Taten in Frankenthal angekommen. Dies ist eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, etwas Gutes zu tun und gleichzeitig auf wichtige soziale Themen aufmerksam zu machen. Eine der beteiligten Organisationen ist der Verein Frauen für Frauen, der das Frauenhaus betreibt und sich aktiv am Projekt „Second Stage“ beteiligt. Diese Initiative unterstützt Frauen, die nach einem Aufenthalt im Frauenhaus den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchten und sich in eine vom Verein angemietete Wohnung begeben.

„Second Stage“ wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und bietet den betroffenen Frauen auch nach ihrem Umzug in die neue Wohnung weiterhin Unterstützung an. Dies ist besonders wichtig, denn wie eine aktuelle Studie zur häuslichen Gewalt zeigt, ist dieses Thema eine permanente Herausforderung in unserer Gesellschaft und betrifft Frauen aus allen Schichten. Zusätzlich zur staatlichen Unterstützung ist der Verein jedoch auf Spenden angewiesen, um den Fortbestand der Angebote zu sichern. Das Frauenhaus selbst ist überrannt; die Plätze sind nicht ausreichend, was bedeutet, dass Frauen unterschiedlich lange bleiben und die Verfügbarkeit der Plätze stark schwanken kann.

Wichtige Unterstützung für Frauen

Im Rahmen der „Second Stage“ wurde eine Dreizimmerwohnung angemietet, die als Übergang dient, bis die Frauen eine eigene Wohnung finden können. Das Projekt wird bis Ende 2026 gefördert und hat bereits positive Rückmeldungen erhalten. Auch andere Städte wie Speyer haben sich für ein ähnliches Modell beworben, und Ludwigshafen plant, diesem Beispiel zu folgen. Hauptamtliche Mitarbeiter sind vor Ort und kümmern sich um die pädagogische Betreuung sowie die Organisation der Betreuung.

Im Hinblick auf die Finanzierung wird das Frauenhaus nicht nur durch Mitgliedsbeiträge von rund 80 Mitgliedern unterstützt, sondern auch durch Spenden. Das Spendenkonto des Vereins ist bei der Sparkasse Rhein-Haardt eingerichtet, und die IBAN lautet DE92 5465 1240 0240 0233 17, BIC: MALADE51DKH.

Die Realität der häuslichen Gewalt

Gewalt gegen Frauen ist ein Thema, das oftmals aus dem öffentlichen Bewusstsein gedrängt wird, doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland mehr als 167.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt gemeldet, 79,2 Prozent der Opfer waren Frauen. Diese erschreckenden Statistiken eröffnen einen tiefen Einblick in die Dringlichkeit von Projekten wie „Second Stage“. Die Herausforderungen, denen sich Frauen in ihrer Flucht vor Gewalt stellen müssen, sind erheblich und umfassen körperliche, psychische und wirtschaftliche Aspekte, die oft bis in den Alltag hinein wirken.

Die derzeitige Situation zeigt, dass die Gesellschaft gefordert ist, noch mehr für den Schutz und die Rechte von Frauen zu tun. Die Istanbul-Konvention, die 2018 in Deutschland ratifiziert wurde, legt Standards fest, die unsere Regierung verpflichten, Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt zu implementieren. Dennoch mangelt es an ausreichenden Schutzplätzen; die offiziellen Zahlen zeigen, dass mindestens 21.000 Plätze in Frauenhäusern fehlen.

Besonders wichtig ist es, dass Frauen, die Gewalt erfahren haben, niedrigschwellige und barrierefreie Hilfsangebote zur Verfügung stehen. Der Verein Frauen für Frauen leistet hier wertvolle Arbeit und trägt entscheidend dazu bei, dass betroffene Frauen Unterstützung erfahren und in ein selbstbestimmtes Leben starten können.