Wasserpreise steigen: Friedelsheimer Gruppe feiert 100 Jahre!
Wasserpreise im Rhein-Pfalz-Kreis steigen 2026; Gründe sind hohe Fixkosten und sinkende Erlöse. Friedelsheimer Gruppe feiert 100 Jahre.

Wasserpreise steigen: Friedelsheimer Gruppe feiert 100 Jahre!
Der Wasserpreis in der Region der Friedelsheimer Gruppe wird im kommenden Jahr angehoben. Diese Entscheidung wurde in der jüngsten Verbandsversammlung bekannt gegeben. Die Gründe dafür liegen in steigenden Fixkosten und sinkenden Erlösen aus dem Trinkwasserverkauf, erläutert Verbandsvorstand Stefan Veth (CDU). Ab 2026 wird die Grundgebühr um einen Euro steigen. Ein wenig erfreuliches, aber notwendiges Aufatmen, wenn man bedenkt, dass die Infrastruktur des Wasserversorgers in die Jahre gekommen ist.
Im kommenden Jahr wird außerdem ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert, denn die Friedelsheimer Gruppe kann auf 100 Jahre erfolgreicher Wasserversorgung zurückblicken. Trotz dieser positiven Bilanz, liegt jedoch auch das Thema Preisanpassungen auf dem Tisch. Wichtig ist, dass diese Erhöhung im Kontext der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen betrachtet wird.
Aktuelle Wasserpreisentwicklung
Besonders erwähnenswert sind die großen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Wasserversorgern. So zahlen Verbraucher in Mühlacker mit 672 Euro am meisten, während in Bad Herrenalb der Preis nur 365,70 Euro beträgt. Ein echter Preisvergleich lohnt sich!
Branchenentwicklung und Prognosen
Die Wasserwirtschaft steht gegenwärtig unter Druck. Etwa 38 Prozent der Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland haben im Jahr 2024 ihre Preise oder Gebühren erhöht. Dies entspricht dem Niveau von 2023, ist jedoch deutlich höher als die ca. 15 Prozent in den Jahren davor. Auch die gestiegenen Beschaffungs-, Personal- und Instandhaltungskosten sowie hohe Strompreise spielen eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung. Der Forvis Mazars Preismonitor zeigt deutlich, dass die Unternehmen gezwungen sind, kurzfristig auf die allgemeinen Kostenentwicklungen zu reagieren.
In den neuen Bundesländern ist eine durchschnittliche Gebührenerhöhung von 6,0 Prozent zu verzeichnen. Zudem haben rund 22 Prozent der Wasserversorger, die einen Zählermaßstab anwenden, ihre Preise angepasst. Diese Entwicklungen sind sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für die Branche, sich an die geänderten Bedingungen anzupassen.
Die Verbraucher sind aufgerufen, sich über die Preisanpassungen zu informieren und gegebenenfalls auch aktiv nach Alternativen zu suchen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Wasserpreis in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Maßnahmen die Wasserversorger ergreifen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.