Zehn Jahre Flüchtlingshilfe: Gemeinsam stark in Frankenthal!
Ehrenamtliche in Frankenthal feiern 10 Jahre Flüchtlingshilfe: Rückblick auf Integration, Engagement und positive Begegnungen.

Zehn Jahre Flüchtlingshilfe: Gemeinsam stark in Frankenthal!
Vor zehn Jahren nahm alles seinen Lauf: Die Flüchtlingswelle im Herbst 2015 führte auch in Frankenthal dazu, dass sich zahlreiche Ehrenamtliche auf unterschiedlichste Weise engagierten, um Neuankömmlinge zu unterstützen. Dieses Engagement wurde am vergangenen Dienstag in einer stimmigen Feier gewürdigt, organisiert von der städtischen Abteilung Integration. Eingeladen waren sowohl die aktuellen Helferinnen und Helfer als auch langjährige Unterstützer. München, wie die aktuelle Lage zeigt, verdeutlicht, wie wichtig solche Initiativen sind.
Mit einer eindrucksvollen „Zeitreise“ erinnerte die Veranstaltung an die Herausforderungen und Erfolge der letzten zehn Jahre. Dabei kamen Zeitungsartikel, Fotos und persönliche Berichte zu Wort, die die prägnanten Momente der Flüchtlingshilfe in Frankenthal dokumentierten. Ehrenamtliche berichteten von positiven Integrationsgeschichten, an die man sich gerne zurückerinnert, sowie von berührenden Begegnungen, wie etwa bei Einbürgerungsfeiern. Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) würdigte in seinen Worten das unermüdliche Durchhaltevermögen der Engagierten.
Vielfältige Angebote und Unterstützung
Viele der aktuell und ehemals Engagierten erläuterten, wie wichtig Unterstützung in der Integration ist. Besonders im Bereich der Deutschkurse, bei der Arbeitssuche und der Kinderbetreuung leistet die Flüchtlingshilfe wertvolle Dienste. Gemeinsame Projekte, wie beispielsweise das Asyl-Café und Sportprojekte, haben sich als hervorragende Kompetenzzentren bewährt. Die Leiterin des Bereichs Migration und Integration, Andrea Graber-Jauch, erinnerte an die vielschichtigen Angebote, die nicht nur Sprach- und Integrationskurse umfassen, sondern auch viele soziale Aktivitäten erfordern.
Nachhaltige Integration kann jedoch nur gelingen, wenn sich die Gesellschaft zusammenfindet. Laut Malteser benötigen neu angekommene Menschen Unterstützung bei der Orientierung im deutschen Alltag sowie beim Lernen der Sprache. Auch das Haus der Kulturen in Mainz ist ein wunderbares Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit unterschiedlichster Menschen auf Gemeindeebene.
Erfahrungen und Herausforderungen
Ein besonders bewegender Moment der Feier war das selbstverfasste Gedicht von Frédérique Buisson-Koch, der Vorsitzenden des Beirats für Migration und Integration. In ihren Zeilen thematisierte sie besondere Begegnungen, aber auch die bürokratischen Herausforderungen, die vielen Geflüchteten begegnen. Solche Ehrungen sind wichtig, um die Sichtbarkeit dieser Themen in der Gesellschaft zu erhöhen und um den vielen Ehrenamtlichen und Geflüchteten eine Stimme zu geben.
Die Veranstaltung ging in einem geselligen Umtrunk zu Ende, wobei zukünftige Engagementpläne besprochen wurden. Es zeigte sich einmal mehr, wie wichtig ehrenamtliche Initiativen sind, nicht nur für die Geflüchteten, sondern auch für die gesamte Gesellschaft. Der Bericht zur zivilgesellschaftlichen Anerkennungskultur hebt hervor, dass der Kontakt zwischen Ehrenamtlichen und Geflüchteten zu besseren Integrationschancen führen kann, auch wenn viele dieser Aspekte bislang nicht umfassend erforscht wurden.
Zusammengefasst ist die Feier nicht nur eine Rückschau auf Erreichtes, sondern auch ein Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen. Das ehrenamtliche Engagement ist entscheidend für die Integration und schafft ein gutes Netzwerk, von dem alle Beteiligten profitieren.