Neues Denkmal für Helmut Kohl in Speyer: Feierliche Enthüllung!

Neues Denkmal für Helmut Kohl in Speyer: Feierliche Enthüllung!

In Speyer, im malerischen Herzen der Pfalz, hat Helmut Kohls Grab einen neuen, würdevollen Anstrich erhalten. Nach jahrelangen Debatten um die Gestaltung der Ruhestätte des ehemaligen Bundeskanzlers, der als „Kanzler der Einheit“ gilt, wurde nun ein markanter Gedenkstein errichtet. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, misst der neue Gedenkstein etwa 2,50 Meter und ist aus hellem Sandstein gefertigt. Er trägt nicht nur den Namen Helmut Kohl, sondern auch sein Geburtsdatum (1930) und das Sterbedatum (2017). Unter seinem Namen prangt die Inschrift „Kanzler der Einheit“ sowie „Ehrenbürger Europas“ – ganz in Handarbeit eingehauen.

Vor der Umgestaltung bestand die Ruhestätte aus Pflanzen, buntem Sandstein und einem schlichten Holzkreuz, was in der Öffentlichkeit auf kritische Stimmen stieß. Maike Kohl-Richter, die Witwe des Bundeskanzlers, hatte bereits früh betont, dass sie eine Umgestaltung mit Denkmalcharakter anstrebte. Ein bepflanzbares Grab, so erklärte sie, sei nicht mit dem öffentlichen Interesse an ihrem Mann vereinbar.

Ein neuer Ort des Gedenkens

Der neue Gedenkstein befindet sich in einem Park, wo Kinder in unmittelbarer Nähe spielen. Das gestaltet die neue Ruhestätte nicht nur zur Gedenkfläche, sondern auch zu einem Ort, an dem sich Menschen versammeln können. Am Montag wurde der Sichtschutz um das Grab entfernt, was den Blick auf die neue Gestaltung freigibt, wie die Neue Westfälische verweist.

Helmut Kohl, der am 16. Juni 2017 in Ludwigshafen starb und am 1. Juli 2017 in Speyer beigesetzt wurde, hinterlässt ein gelebtes Erbe. Sein politisches Wirken hat Deutschland und Europa maßgeblich geprägt, was ihm posthum die Titel „Kanzler der Einheit“ und „Ehrenbürger Europas“ einbrachte. Zuschauer und Angehörige dürfen nun auf eine stilvolle Gedenkstätte blicken, die Kohls Leben und Wirken an einem zentralen Ort in der Stadt würdigt.

Kosten und Kritik

Die Kosten für die Umgestaltung der Ruhestätte trägt Maike Kohl-Richter selbst, eine genaue Summe wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Laut Informationen der dpa sollen die Aufwendungen im hohen fünfstelligen Bereich liegen. Bereits 2019 sorgte sie für Aufsehen, als sie sich gegen die Umstellung des Holzkreuzes auf einen Grabstein aussprach, was ebenfalls kritisiert wurde. Nun jedoch scheint sie ein gutes Händchen für die finalen Änderungen bewiesen zu haben.

Mit dem Abschluss der Arbeiten an Helmut Kohls Grab wird ein jahrelanger Gestaltungsprozess beendet, der den Ansprüchen der Öffentlichkeit und den familiären Vorstellungen Rechnung tragen sollte. Ein hier entstehendes Denkmal wird zukünftig nicht nur als monumentales Zeichen der Ehrung angesehen, sondern auch als ein Ort des stillen Gedenkens, wo die Menschen innehalten und sich besinnen können – eine bleibende Verbundenheit mit einem großen Staatsmann.