Heiligabend im Bierbrunnen: Ein Fest der Geselligkeit erwartet die Gäste!

Heiligabend im Bierbrunnen: Ein Fest der Geselligkeit erwartet die Gäste!

Am 22. Dezember 2025 ist die Vorfreude auf das Weihnachtsfest in der Zweibrücker Fußgängerzone spürbar. Tanja Rauch, die seit 13 Jahren die Kneipe „Bierbrunnen“ führt, erwartet auch in diesem Jahr einen prall gefüllten Abend. „An Heiligabend ist stets die Hölle los“, berichtet sie, und das nicht ohne Stolz. Die traditionelle Kneipe hat bis 15 Uhr geöffnet, und es wird mit vollem Haus gerechnet. Für den Fall, dass das Wetter mitspielt, wird die Gastronomin sogar die Fronttüren öffnen, um noch mehr Gäste anzulocken.

In der Region ist der „Bierbrunnen“ ein fester Bestandteil des gastronomischen Angebots, insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Tanja Rauch, die auch das „Cartoon“ in Homburg betreibt, hat große Erfahrung in der Gastronomie. Das Konzept ihres Etablissements bleibt stabil, auch neue Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga sollen künftig für zusätzliche Besucher sorgen. Die Kneipe feierte am 23. Juli 2025 ihre Wiedereröffnung nach einer Schließung, die auf eine Zwangsräumung aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten der vorherigen Betreiberin zurückzuführen war. Die Karlsberg Brauerei machte dies öffentlich und übergab die Leitung an Rauch. Ihre Rückkehr zur traditionellen Bewirtung wird von vielen Zweibrückern begrüßt.

Die Gastronomie in der Krise

Die Situation in der Gastronomie ist jedoch alles andere als rosig. Laut dem Deutschlandfunk haben in den letzten Jahren viele Wirte aufgegeben. Die Coronapandemie hat nicht nur die Zahlen geschwächt, sondern auch zu einem massiven Rückgang der Kneipen und Restaurants in Deutschland geführt. Während die Zahl der Cafés und Bars fast wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht hat, sieht es bei den Kneipen düsterer aus. Der Umsatz in der Gastronomie fiel 2024 real um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und das ist noch 15,8 Prozent weniger als 2019.

Das Wieder-in-Betrieb-Nehmen der Kneipe „Bierbrunnen“ ist ein Lichtblick in dieser trüben Szenarien. Dennoch sind Gastronomiebetriebe in städtischen und ländlichen Gebieten stark betroffen. Besonders in den ländlichen Regionen Deutschlands häufen sich Berichte über das so genannte „Gasthaussterben“. Dies trifft auch Gebiete wie Brandenburg, wo die Zahl der Restaurants von 2.200 auf 1.800 gesunken ist. In Bayern mussten 35 bis 40 Prozent der Betriebe auf dem Land in den letzten zehn Jahren schließen, was den Verlust an sozialen Treffpunkten bedeutet.

Trotz der Schwierigkeiten, mit denen die Gastronomie kämpft, bleibt der „Bierbrunnen“ ein beliebter Anlaufpunkt für viele. Tanja Rauch hat ein gutes Händchen dafür, ihre Kneipe im Herzen der Stadt zu führen. An Heiligabend wird sie auch diesmal ihr Bestes geben, um ihren Gästen eine gemütliche und festliche Atmosphäre zu bieten.