Überraschende Vulkanwahrheiten: Eifel-Forscher enthüllen Geheimnisse!

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Eine umfassende Studie, die zwischen 2022 und 2023 in der Vulkaneifel durchgeführt wurde, enthüllt neue Erkenntnisse über das Magmareservoir des Laacher Sees und zeigt, dass die Region aktiv bleibt.

Eine umfassende Studie, die zwischen 2022 und 2023 in der Vulkaneifel durchgeführt wurde, enthüllt neue Erkenntnisse über das Magmareservoir des Laacher Sees und zeigt, dass die Region aktiv bleibt.
Eine umfassende Studie, die zwischen 2022 und 2023 in der Vulkaneifel durchgeführt wurde, enthüllt neue Erkenntnisse über das Magmareservoir des Laacher Sees und zeigt, dass die Region aktiv bleibt.

Überraschende Vulkanwahrheiten: Eifel-Forscher enthüllen Geheimnisse!

Was geht eigentlich im Laacher See vor? Auch wenn der Vulkan in der Eifel seit über 13.000 Jahren schlafend ist, sorgt eine umfassende Forschungskampagne für Aufregung. Ein Team der GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung hat zwischen Herbst 2022 und Sommer 2023 die Eifel, eine der aktivsten Vulkanregionen Mitteleuropas, genau unter die Lupe genommen. Über 500 seismische Sensoren wurden aufgestellt und mit einer 64 Kilometer langen Glasfaserleitung verbunden, um Erschütterungen sowie Temperaturveränderungen zu messen. Ziel war es, das Magmareservoir unter dem Laacher See zu vermessen und zu verstehen, das bei der letzten Eruption eine zentrale Rolle spielte – Merkur berichtet, dass ….

Die Ergebnisse der Studie sind durchaus überraschend. Forscher fanden heraus, dass das Magmareservoir tiefer und schräg geneigt ist als bislang angenommen. Es erstreckt sich bis zu einer Tiefe von zehn Kilometern und ist in einem vertikalen Bereich zwischen Ochtendung und dem Laacher See besonders aktiv. In einem Jahr konnten über tausend Mikrobeben registriert werden. Solche Beben häufen sich an den Rändern von Zonen, wo seismische Wellen sich unterschiedlich ausbreiten, was auf mögliche höhere Temperaturen schließen lässt. Starke Reflexionen seismischer Wellen im Neuwieder Becken deuten zudem darauf hin, dass dort Fluidansammlungen existieren, deren genauere Eigenschaften – ob Magma oder magmatische Fluide – bislang unklar sind. GFZ informiert u.a. über die spannende Untersuchung ….

Ein Blick in die Tiefe

Interessant ist auch die Form des Magmareservoirs: Ein zylindrischer Körper, etwa drei Kilometer im Durchmesser und 75 km³ Volumen. Der Forschung zufolge zeigen erhöhte Verhältnisse von P- zu S-Wellengeschwindigkeit, dass unter dem Laacher See heißes, fluid- oder schmelzführendes Gestein vorhanden ist. Die magnetischen Fluidströme scheinen direkt mit der Erdbebentätigkeit in der Region verbunden zu sein. Seit 2013 zeigen Erdbeben in Tiefen von 10 bis 43 km, dass diese Fluide aufsteigen. Erdbebennews beschreibt die aktuellen Erkenntnisse ….

Obwohl der Laacher-See-Vulkan derzeit inaktiv ist, bleibt ein künftiger Ausbruch wahrscheinlich. Die genaue Zeitschiene ist jedoch ungewiss. Die Erkenntnisse zu den vulkanischen Strukturen unter der Eifel bieten nicht nur Grundlagen zur Risikoabschätzung, sondern verdeutlichen auch die Notwendigkeit zur ständigen Überwachung der Region. In den letzten Monaten wurden nicht nur Mikrobeben erfasst, sondern auch kleinere Anomalien unter anderen Vulkanzentren identifiziert, die auf aktiven geologischen Prozessen hinweisen.

Ein Meilenstein für die Vulkanforschung

Diese umfassende Studie gilt als richtungsweisend für die Vulkanforschung in Deutschland und kann einen wichtigen Beitrag zu den zukünftigen Aktivitäten des Laacher-See-Vulkans leisten. Mit einer hohen Sensibilität für mögliche Entwicklungen in der Region müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass in der Eifel mehr steckt, als es auf den ersten Blick scheint. Wissenschaftler um Prof. Dr. Torsten Dahm planen weitere Analysen, um mehr über die Flüssigkeiten und Gesteine in der Erdkruste zu erfahren und welche Bedeutung deren geneigte Lage im Hinblick auf zukünftige vulkanische Ereignisse hat. Zusammenfassend lässt sich sagen: Da liegt was an!