Regenzeit in Goa: Die Rückkehr der süßen Fangfreuden!

Entdecken Sie die Traditionen der Süßwasserfischerei in Goa während der Monsunzeit – Techniken, Lebensräume und kulturelle Bedeutung.

Entdecken Sie die Traditionen der Süßwasserfischerei in Goa während der Monsunzeit – Techniken, Lebensräume und kulturelle Bedeutung.
Entdecken Sie die Traditionen der Süßwasserfischerei in Goa während der Monsunzeit – Techniken, Lebensräume und kulturelle Bedeutung.

Regenzeit in Goa: Die Rückkehr der süßen Fangfreuden!

In Goa ist die Regenzeit nicht nur eine willkommene Erfrischung für die Natur, sondern auch der Startschuss für eine ganz besondere Tradition: die Süßwasserfischerei. Wie Gomantak Times berichtet, blüht in Goas Hinterland nicht nur die Landschaft auf, sondern auch die heimische Fischerei, nachdem die jährliche Fangpause für Meeresfische in Kraft tritt. Die Dorfbäche, auch bekannt als suko vhal, die während der trockenen Monate versiegt waren, beginnen jetzt wieder zu fließen und erwecken das Fischerlager zum Leben.

Die Bewohner, sowohl Kinder als auch ältere Menschen, genießen diese Zeit und nutzen einfache Werkzeuge wie Bambusruten und handgefertigte Netze, um die aus den größeren Flüssen in die Bäche gewanderten Kletterfische, die chadhniche mashe, zu fangen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie diese kleinen Gemeinschaften einen Teil ihrer Identität durch die Fischerei bewahren. An den Ufern der Bäche entstehen ein buntes Treiben, gutes Essen und gesellige Runden rund um das gemeinsame Angeln.

Traditionen und Techniken

Die traditionelle Fischerei in Goa ist tief mit kulturellen Bräuchen und Techniken verwoben. So verwenden Fischer Bait aus fetten Erdwürmern oder kleinen Teigbällchen, um verschiedene Fischarten anzulocken. Um Fische gefangen zu nehmen, setzen sie außerdem raffinierte Bambusfallen ein, die der Fisch nicht umgehen kann. Eine besonders alte Technik besteht darin, Holzschaukeln unter kleinen Wasserfällen zu nutzen, die Fische anziehen, die nach dem Laichen auf Wanderschaft sind.

Ein einheimisches Sprichwort besagt: „Wer mit Liebe fängt, fängt mehr.“ Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie die Fische transportiert werden – ohne Plastik, sondern auf natürlichen Lianen aufgereiht. Diese Verbindung zur Natur spiegelt sich auch in den goanischen Volksliedern wider, die von den Fischen und ihrem Lebensraum erzählen, und bekräftigt die kulturelle Bindung der Dorfbewohner zu ihrem Umfeld. Wie Herald Goa feststellt, ist die Fischertradition auch ein Fenster zu den Erinnerungen der älteren Generationen, die Geschichten von abenteuerlichen nächtlichen Ausflügen auf die Felder erzählt, um Frösche oder ‚kongé‘, die Feldschnecken, zu fangen.

Der Fang und die Zubereitung

Auf jeden Fall gibt es auch beim Fischen seine Herausforderungen. Fischer müssen vorsichtig sein, um schmerzhafte Schnitte von den scharfen Kiemen der Shengat-Fische zu vermeiden, und rutschige Fische wie Hayer schnell zu fangen. Bei Nacht können Fischer die alte Methode namens Dipakavani einsetzen, bei der sie mit Kerosinlampen Fische blenden.

Die gefangenen Fische finden danach einen besonderen Platz in den Küchen der Region. Sie werden zu köstlichen Currys verarbeitet und traditionell mit parboiled Reis oder Ragi-Fladenbrot serviert – ein Fest für den Gaumen. Daraus entsteht eine wahre Delikatesse, die nicht nur die Magenfülle, sondern auch die Seele nährt.

In einem kulturellen Rückblick ist es bemerkenswert, dass in Sacorda früher zu Ehren des Karan Katto, einem geschätzten Fisch, sogar der Fugdi getanzt wurde. Diese Praktiken zeigen, dass Fischerei in Goa weit mehr ist als nur ein Beruf; sie ist ein Teil des Lebens, das die Beziehungen und Bräuche der Menschen prägt und lebendig hält. So wird in der Region nicht nur gefischt, sondern auch gelebt und gefeiert – und das alles im Einklang mit der Natur.

Die bunte Vielfalt der Methoden und Traditionen, die die Fischerei in Goa umgibt, veranschaulicht das tiefe Wissen und die Verbindung der Menschen zu ihrem Land und Wasser. Mit jeder Jahreszeit kehrt die Freude am Fischen zurück und wird von Generation zu Generation weitergegeben – von den Jüngsten bis zu den Weisesten.