Lebensrettende Vorsorge: So schützen Sie sich vor Krebs und Herzinfarkt!

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Saarland: Wichtige Infos zu Gesundheitsvorsorge und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs.

Saarland: Wichtige Infos zu Gesundheitsvorsorge und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs.
Saarland: Wichtige Infos zu Gesundheitsvorsorge und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs.

Lebensrettende Vorsorge: So schützen Sie sich vor Krebs und Herzinfarkt!

In Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die häufigsten Todesursachen, die jährlich rund eine Million Menschen das Leben kosten. Mehr als die Hälfte dieser Todesfälle ist auf diese beiden Krankheitsgruppen zurückzuführen, was alarmierende Zahlen sind. Doch wie kann man diesem Trend entgegenwirken? RND berichtet, dass es wirksame Präventionsmöglichkeiten gibt, besonders bei Darm- und Brustkrebs.

Eine frühzeitige Erkennung spielt eine entscheidende Rolle, denn sie kann die Heilungschancen signifikant erhöhen und die Risiken für Herzinfarkte oder Schlaganfälle deutlich senken. Dabei wird jedoch festgestellt, dass viele wichtige Vorsorgeuntersuchungen in Deutschland unzureichend genutzt werden. Interessanterweise gibt es signifikante Unterschiede in der Inanspruchnahme dieser Untersuchungen zwischen den Bundesländern.

Wichtige Vorsorgeuntersuchungen

Der allgemeine Gesundheits-Check-up steht ab 35 Jahren zur Verfügung, und auch jüngere Menschen ab 18 Jahren können sich bei bestehenden Risiken untersuchen lassen. Zu den essenziellen Werten, die bei Vorsorgeuntersuchungen ermittelt werden sollten, zählen Blutdruck, Blutfett und Blutzucker. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg werden hohe Blutdruckkontrollen verzeichnet; weniger als zwei Drittel der Erwachsenen lassen jedoch ihre Blutfette und Blutzuckerwerte überprüfen.

Bei der Darmkrebs-Früherkennung gilt es, einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl ab 50 Jahren jährlich und ab 55 alle zwei Jahre zu machen oder zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren. Trotz dieser Empfehlungen nehmen nur etwa 60 Prozent der Vorsorgeberechtigten an Darmspiegelungen teil, wobei besonders die Quoten in Thüringen und Sachsen-Anhalt alarmierend niedrig sind.

Für Frauen beginnt die Brustkrebs-Früherkennung mit einer Tastuntersuchung ab 30 Jahren und einer Mammographie alle zwei Jahre für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren. Von den 5,6 Millionen Frauen, die 2022 zur Mammographie eingeladen wurden, nahmen jedoch nur etwa 50 Prozent diese Gelegenheit wahr. Die Deutschen haben noch viel Spielraum zur Verbesserung, wenn es um die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen geht. Weitere wichtige Untersuchungen, die es zu beachten gilt, sind das Hautkrebs-Screening ab 35 Jahren, der PAP-Test für Gebärmutterhalskrebs ab 20 Jahren und die jährliche Prostatakrebsuntersuchung ab 45 Jahren.

Der Handlungsbedarf ist groß

Gerade bei der Prostatakrebsfrüherkennung wird der PSA-Test empfohlen, wird jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Ein positiver Aspekt ist, dass Männer ab 65 Jahren Anspruch auf eine einmalige Ultraschalluntersuchung von Aneurysmen der Bauchschlagader haben. All diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig es ist, eine regelmäßige Gesundheitsüberprüfung anzustreben.

Wie im Deutschen Herzbericht 2025 festgehalten, sollten standardisierte Vorsorgeprogramme zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dringend eingeführt werden. Diese Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Statsitik zufolge gab es 2023 über 348.300 Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In der Altersgruppe der über 65-Jährigen ist die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen mehr als 60-fach höher als bei 25- bis 29-Jährigen. Experten fordern daher bundesweite Anstrengungen zur Prävention, um besonders sozial schwächere Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die vermehrt von diesen Vorsorgeuntersuchungen profitieren können.

Jeder Einzelne kann aktiv dazu beitragen, seine Gesundheit zu fördern. Die Sensibilisierung für die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen sollte dabei ganz oben auf der Agenda stehen, denn nur so lassen sich die alarmierenden Zahlen langfristig verbessern. Wenn immer mehr Leute die Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung nutzen, könnte dies vielen Menschen das Leben retten.