Eier-Attacke in Neunkirchen: Anwohner sind stinksauer!
Drei Eier-Attacken auf Häuser in Neunkirchen führen zu Polizeieinsätzen und Ärger bei Anwohnern. Vandalismus unter Jugendlichen.

Eier-Attacke in Neunkirchen: Anwohner sind stinksauer!
Die beschauliche Stroblgasse in Neunkirchen bleibt von einem wiederkehrenden Ärgernis nicht verschont. Residenten sind aufgebracht, nachdem die Fassade ihrer Miethäuser erneut mit Eiern bombardiert wurde. Dies ist bereits die dritte Attacke dieser Art, die die Bewohner nachts um 2 Uhr in Aufregung versetzte, als ein Nachbar hörte, wie die Eier gegen die Außenwände schlugen. MeinBezirk berichtet, dass die Polizei vor Ort war, um die Situation zu klären, während die betroffene Mieterin Erna Beisteiner bereits den Schaden beseitigte.
Die typische Nachtruhe wurde durch diesen Vorfall erheblich gestört. Paul Pilshofer von der Neunkirchner GmbH. & Co KG untersuchte zusammen mit den Polizeibeamten den entstandenen Schaden. Die Mieter sind verständlicherweise stinksauer, da diese Vandalismus-Aktion nicht die erste ihrer Art ist. Bereits vor einem Jahr ließen vier Fensterscheiben durch den Einsatz von Luftdruckgewehren zu Bruch gehen.
Junge Übeltäter zur Rede gestellt
Die Ermittlungen führten die Polizei zu zwei neun Jahre alten Burschen, die aus einem geöffneten Wohnhaus-Fenster Eier in die Straßen warfen. Sie hatten offenbar “Wahrheit oder Pflicht” gespielt, wobei das Werfen der Eier als eine der Pflichten ausgewählt wurde. Eine 17-jährige Fußgängerin bestätigte, dass die Jungen ihre “Pflicht” erfüllt hatten. Obwohl die beiden mehrmals betonten, dass es nicht ihre Absicht war, Menschen zu treffen, wurde die Polizei auf die Sache aufmerksam und ermahnte die Kinder, Rücksicht auf andere zu nehmen. Saarbrücker Zeitung berichtet von der Lektion, die die Jungen erhielten: körperliche Betätigung ist ja wichtig, aber man muss auch für die Auswirkungen seines Handelns Verantwortung übernehmen.
Vandalismus in unterschiedlichsten Formen kann dabei ein echtes Problem darstellen. Laut Polizei-Beratung ist er nicht nur als Sachbeschädigung zu verstehen, sondern zeigt sich oft in aggressiven Handlungen gegen öffentliches oder privates Eigentum. Kinder und Jugendliche sind in vielen Fällen die Täter, wobei Gruppenzwang und unbedachtes Verhalten häufig eine Rolle spielen.
Die betroffenen Mieter in der Stroblgasse hoffen, dass solche Vorfälle bald der Vergangenheit angehören werden. Die Verantwortung der Jüngeren zu stärken und das Bewusstsein für die Folgen solcher Taten zu schärfen, könnte hierbei ein entscheidender Schritt sein. Während sich die Lebensgeister in der Gasse wieder beruhigen, bleibt nur zu wünschen, dass der nächste Abend friedlicher verläuft.