Von Endometriose zur Freude: Neunkirchnerin bringt Töchterchen zur Welt!

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Eine Frau aus Neunkirchen, trotz Endometriose, wurde im UKS erfolgreich betreut und brachte im Mai ihre Tochter zur Welt.

Eine Frau aus Neunkirchen, trotz Endometriose, wurde im UKS erfolgreich betreut und brachte im Mai ihre Tochter zur Welt.
Eine Frau aus Neunkirchen, trotz Endometriose, wurde im UKS erfolgreich betreut und brachte im Mai ihre Tochter zur Welt.

Von Endometriose zur Freude: Neunkirchnerin bringt Töchterchen zur Welt!

Die Geschichte von Katharina Döllmann aus Neunkirchen ist ein glänzendes Beispiel, wie moderne medizinische Forschung und Behandlung selbst in schwierigen Situationen helfen können. Nach einer Diagnose von Endometriose, einer Erkrankung, die viele Frauen betrifft und oft mit Unfruchtbarkeit einhergeht, wagte sie den Schritt zur Mutterschaft. Laut der Saarbrücker Zeitung wurde Döllmann während einer Routineuntersuchung auf die Krankheit aufmerksam und erhielt darauffolgend eine umfassende Behandlung im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS).

Obwohl Döllmann anfangs keine der typischen starken Schmerzen hatte, die häufig mit Endometriose einhergehen, wurde die Erkrankung wahrscheinlich als Ursache für ihre Schwierigkeiten, schwanger zu werden, identifiziert. Tatsächlich sehen viele Paare in Deutschland, etwa 15 Prozent, diesem schwierigen Weg der ungewollten Kinderlosigkeit gegenüber. Das Team am UKS stellte fest, dass Döllmann an tief infiltrierender Endometriose litt, einer Form, die ungefähr zwei Millionen Frauen in Deutschland betrifft und nicht nur körperliche, sondern auch seelische Belastungen mit sich bringt.

Optimistische Behandlungsergebnisse

Die interdisziplinäre Betreuung, die Döllmann erhielt, spielte eine entscheidende Rolle in ihrem Weg zur Mutterschaft. Dr. Bashar Haj Hamoud und Merle Doerk, die behandelnden Ärzte, betonen die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Herangehensweise an die Krankheit. Döllmann unterzog sich zunächst einer minimalinvasiven Operation, um die Endometriose-Herde zu entfernen, was trotz Befall von Gebärmutter, Eierstöcken, Eileitern und Darm mit einem Teilentfernung des Darms auch erfolgreich gelang.

Nach der Operation konnte Döllmann ihre Kinderwunschbehandlung im UKS fortsetzen. Sie profitierte von hormoneller Stimulation und Follikelpunktion, was schließlich zur Schwangerschaft führte. Im Mai 2025 brachte sie schließlich ihre Tochter Anni in Homburg zur Welt – ein Moment von großem Glück für die Familie. Döllmann hebt die mentale Komponente hervor und ermutigt andere Paare, die von ähnlichen Herausforderungen betroffen sind, eine positive Haltung zu bewahren.

Klinische Erkenntnisse zur Endometriose

Die Auswirkungen von Endometriose auf die Fruchtbarkeit sind nicht nur auf individueller, sondern auch auf wissenschaftlicher Ebene von Interesse. Laut einer umfangreichen Studie, die in mehreren bedeutenden medizinischen Datenbanken durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass es signifikante negative Einflüsse auf die Implantationsraten gibt, während die Lebendgeburtenraten zwischen Frauen mit und ohne Endometriose vergleichbar sind. Diese Ergebnisse können unter anderem in der National Library of Medicine nachgelesen werden.

Für Frauen, die IVF (In-vitro-Fertilisation) in Betracht ziehen, ist es wichtig, diese Informationen zu kennen. Die Studie besagt, dass es bei Frauen mit Endometriose keine signifikanten Unterschiede in der Lebendgeburtenrate oder klinischen Schwangerschaftsrate gibt, hingegen jedoch ein grösseres Risiko für niedrigere Implantationsraten besteht. Dies weist darauf hin, dass mehr Forschung nötig ist, um die positiven Behandlungsergebnisse, wie sie Döllmann erfahren hat, weiter zu optimieren und für andere Frauen zugänglich zu machen.

Insgesamt zeigt Döllmanns Geschichte, wie wichtig es ist, moderne Medizin und eine positive Einstellung zu kombinieren, um auch in herausfordernden Zeiten die Hoffnung auf eine Familie zu bewahren.