FCS in der Krise: Pyro-Strafe und Abstiegssorgen für Saarbrücken!

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Florian Pick verstärkt den 1. FC Saarbrücken, während der Verein mit hohen DFB-Strafen und einem Abstiegskampf konfrontiert ist.

Florian Pick verstärkt den 1. FC Saarbrücken, während der Verein mit hohen DFB-Strafen und einem Abstiegskampf konfrontiert ist.
Florian Pick verstärkt den 1. FC Saarbrücken, während der Verein mit hohen DFB-Strafen und einem Abstiegskampf konfrontiert ist.

FCS in der Krise: Pyro-Strafe und Abstiegssorgen für Saarbrücken!

Die Fußballszene in Deutschland wird derzeit von einem brisanten Thema dominiert: die hohen Strafen für den Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien. Insbesondere die Situation des 1. FC Saarbrücken (FCS) wirft Fragen auf. Nach einer herben 1:2-Niederlage gegen Mannheim war Neuzugang Florian Pick, der an 55% der Tore des FCS beteiligt war, klar: „Wir stecken im Abstiegskampf.“ Die Tabelle zeigt, dass der FCS seit nunmehr zwölf Spielen auf einen Sieg wartet, was die Lage nicht gerade verbessert. Zudem verhängte der DFB eine massive Geldstrafe von 277.000 Euro gegen den Verein, die im Kontext der hohen Strafen für Pyrotechnik-Aktivitäten stehen. Letztere sind ein Thema, das immer wieder die Gemüter bewegt, insbesondere nach einer Saison, in der die Gesamtstrafe für alle Vereine über 12 Millionen Euro betrug, wie Nw berichtet.

Florian Pick, der kürzlich seine Freundin Rebekka in Tirol geheiratet hat, könnte zwar in der Offensive eine positive Rolle spielen. Doch die Probleme des FCS scheinen tief zu sitzen. Besonders bedenklich ist auch, dass die beiden Relegationsspiele gegen Braunschweig alleine 62.000 Euro in die Kassen der DFB-Strafbehörde spülten. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund, dass der FCS in der 3. Liga den dritten Platz bei den Geldstrafen belegt, hinter Dynamo Dresden und Waldhof Mannheim, die sogar noch höhere Strafen ausfassen mussten.

Debatte um Pyrotechnik

Besserung ist in Sicht? Weit gefehlt. Ganz im Gegenteil: Die Debatte um den Umgang mit Pyrotechnik in den Stadien wird lauter. Jost Peter von der Fan-Interessenvertretung „Unsere Kurve“ äußerte heftige Kritik am DFB-Strafmodell und bezeichnete die Strafen als unwirksam. Aktuelle Zahlen zeigen einen Anstieg der Pyrotechnik-Vorfälle um 73% im Vergleich zur Vorsaison. Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender von Schalke 04, spricht sich für praktikable Lösungen und eine offenere Diskussionskultur über kontrollierte Pyrotechnik aus.

Die Situation ist für viele Clubs, darunter auch unterklassige, belastend. In der 3. Liga summieren sich die Strafen auf über 2,2 Millionen Euro, ein waschechter Anstieg im Vergleich zur Vorsaison. Für die hohe Summe von über 12 Millionen Euro, die in dieser Saison verhängt wurden, haben vor allem Vereine wie der 1. FC Köln (924.355 Euro), der Hamburger SV und Eintracht Frankfurt zur Kasse gebeten. Dabei steht der FC Köln ganz oben auf dem „Treppchen“ der Geldstrafen – eine schmerzhafte Auszeichnung für den Club, der in der letzten Saison vermehrt mit seiner Fanbasis und deren Verhalten kämpfen musste.

Ein Teil der Strafen wird zwar für gewaltpräventive Maßnahmen verwendet, jedoch bleibt der Großteil der Einnahmen beim DFB. Von den 12 Millionen Euro fließen nur gut 8 Millionen an den DFB, während beachtliche 6 Millionen Euro an Fußball-Stiftungen gespendet werden. Es bleibt abzuwarten, ob die geforderten Reformen in der Diskussion um die Pyrotechnik in den Stadien tatsächlich umgesetzt werden, könnte es für viele Clubs wie den FCS zur finanziellen Katastrophe werden.