Ludwigskirche erstrahlt nach 3,8 Millionen Euro Sanierung in neuem Glanz!

Die Sanierung der Ludwigskirche in Saarbrücken ist abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgte durch öffentliche und private Mittel.
Die Sanierung der Ludwigskirche in Saarbrücken ist abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgte durch öffentliche und private Mittel. (Symbolbild/NAGW)

Ludwigskirche erstrahlt nach 3,8 Millionen Euro Sanierung in neuem Glanz!

Saarbrücken, Deutschland - Die Ludwigskirche in Saarbrücken erstrahlt nach fast einem Jahrzehnt der Innensanierung in neuem Glanz. Heute, am 20. Juni 2025, wurde die Fertigstellung dieses umfangreichen Projekts gefeiert. In den letzten zehn Jahren wurden stolze 3,8 Millionen Euro investiert, um den einzigartigen Innenraum der Kirche auf Vordermann zu bringen. Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Saarbrücken übernahm 10 Prozent der Kosten, während der Großteil der Finanzierung durch Bundesmittel, landesseitige Unterstützung und private Stiftungen gesichert wurde. Laut SR.de lag der Bundesanteil zwischen 50 und 70 Prozent, je nach Bauabschnitt.

Geplant war das gesamte Sanierungsvorhaben als Teil der Vorbereitung zum 250-jährigen Jubiläum der Einweihung der Ludwigskirche, das ebenfalls in diesem Jahr gefeiert wird. Im Rahmen der Instandsetzung wurden nicht nur die Heizung und die Lichttechnik modernisiert, sondern auch moderne Farbtöne in den verschiedenen Weißtönen aufgetragen, die das historische Ambiente der Kirche unterstreichen. Der letzte große Eingriff in den Innenraum fand in den 1980er Jahren statt, und nun zeigt sich der Saarklassiker für die nächsten Jahrzehnte gut gerüstet.

Herausforderungen und Ausblick

Doch der Pfarrer Thomas Bergholz warnt davor, dass die Kirchengemeinde in naher Zukunft vor finanziellen Schwierigkeiten stehen könnte. Die laufende Bauunterhaltung kostet jährlich zwischen 100.000 und 150.000 Euro, und angesichts der geplanten Außenfassaden-Restaurierung wird mit einer weiteren Ausgabe von etwa 1,5 Millionen Euro gerechnet. Es wird dringend notwendig sein, Lösungen für die zukünftige Finanzierung zu finden, um das Erbe der Ludwigskirche zu sichern. „Wir brauchen mehr Engagement von der öffentlichen Hand“, betont Bergholz. Besonders die Unterstützung durch Programme wie das Bundesprogramm zur Denkmalpflege, das mit 50 Prozent der Kosten für die Sanierung aufkommt, ist für institutionelle Umsetzungen von enormer Wichtigkeit.

Martin Wendt, der Vorsitzende der Stiftung Ludwigskirche, zeigt sich optimistisch und berichtet von der Einhaltung des Zeitplans und der Kostenkontrolle. Die aktuellen Arbeiten umfassen die Restaurierung des Mittelschiffs und die Aufarbeitung der Fenster, die bis zur Schließung der Kirche im Jahr 2024 abgeschlossen sein sollen. Laut Saarnews wird die Kirche nach einer umfassenden Reinigung im darauffolgenden Jahr, rechtzeitig zum Jubiläum, wiedereröffnet.

Die Rolle der Denkmalpflege

Klar wird, dass der Erhalt solch historischer Bauten nicht alleine durch die Kirchengemeinden stemmbar ist. Unterstützt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, werden jährlich rund 600 Sanierungsprojekte bundesweit gefördert. Diese Unterstützung soll vor allem Privatpersonen, Fördervereinen, Kirchengemeinden und Kommunen helfen, sich um den Erhalt ihrer Denkmäler zu kümmern, ohne dass die öffentliche Hand ihre Verantwortung aus der Hand gibt.

Zusammenfassend ist die Sanierung der Ludwigskirche ein Paradebeispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kirchen, öffentlicher Hand und Förderinstitutionen. Das Ziel ist klar: Mit vereinten Kräften soll die Ludwigskirche nicht nur ein kultureller, sondern auch ein spiritueller Ort für die nächsten Generationen bleiben.

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OrtSaarbrücken, Deutschland
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