Polizeieinsatz beim Hansa-Spiel: Rostock bleibt ruhig trotz Hochrisiko!
Erfahren Sie mehr über den Polizeieinsatz beim 3. Liga-Spiel zwischen Hansa Rostock und Saarbrücken am 20. Dezember 2025.

Polizeieinsatz beim Hansa-Spiel: Rostock bleibt ruhig trotz Hochrisiko!
Am 20. Dezember 2025 fand im Rostocker Ostseestadion ein spannendes Fußballspiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem 1. FC Saarbrücken statt. Das Spiel wurde als Problemspiel eingestuft, was bedeutet, dass erhöhte Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden, um mögliche Ausschreitungen zu verhindern. Die Vorbereitungen des Veranstalters und der Polizei waren umfangreich: Rund 250 Polizeibe آمte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern waren im Einsatz, um die Sicherheit während dieser Veranstaltung zu gewährleisten. Doch die Bilanz nach dem Spiel fiel positiv aus: Es gab keine nennenswerten Zwischenfälle, was die Effizienz der Sicherheitsvorkehrungen unterstreicht, wie auch [Müritzportal] berichtet.
Die Polizei hatte sich bereits im Vorfeld auf ein solches Szenario eingestellt und war gut präpariert für den Einsatz. Laut den Informationen, die um 17:45 Uhr in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurden, verlief die Veranstaltung ohne nennenswerte Vorkommnisse. Dies ist nicht ganz selbstverständlich, wenn man bedenkt, wie leidenschaftlich die Fangruppen im deutschen Fußball sind. Häufig bringt die Rivalität zwischen den Teams auch erhöhte Risiken mit sich.
Hintergrund zu Fußball und Polizeieinsätzen
Die Problematik von Gewalttaten beim Fußball zieht sich durch mehrere Ligen und hat in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. Ein Blick auf die Zahlen: In der Saison 2023/2024 fielen in der ersten und zweiten Bundesliga etwa 1,6 Millionen Polizei-Arbeitsstunden an. Das entspricht der Arbeitszeit von rund 1.220 vollzeitbeschäftigten Polizeibeamten — eine immense Zahl, die die Gesamtkosten für Polizeieinsätze stark in die Höhe treibt. Diese Kosten, so berichtet die [Tagesschau], werden aktuell noch von den Steuerzahlern getragen, was in der Gesellschaft zu steigender Diskussion führt.
In Bremen wird seit über zehn Jahren versucht, die Deutsche Fußball Liga (DFL) an diesen Kosten zu beteiligen. Ende 2014 wurde ein Gesetz erlassen, das Gebühren für Hochrisikospiele vorsieht, also Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern, bei denen zusätzliche Polizeikräfte benötigt werden. Bremen argumentiert, dass Gebühren für eine Gegenleistung erhoben werden können — eine Forderung, die ein großes Thema im Fußball und den polizeilichen Einsätzen insgesamt darstellt.
Die Rolle von Bundesländern und Vereinen
Die DFL hingegen hat sich bislang gesträubt, die Kosten zu übernehmen, und sieht die Verantwortung eher bei den Heimvereinen. Diese Diskussion führt nicht nur in Bremen, sondern auch in anderen Bundesländern zu einer verstärkten Debatte über die Finanzierung von Sicherheitsmaßnahmen bei Fußballspielen. Einige Länder könnten, abhängig von den kommenden Urteilen des Bundesverfassungsgerichts, ähnliche Regelungen zur Kostenbeteiligung in Betracht ziehen. Ulrich Mäurer, Innensenator in Bremen, hat sich stark für eine einheitliche Lösung eingesetzt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus leidenschaftlichem Fußball, Sicherheitsvorkehrungen und der Diskussion über Kosten eine vielschichtige Herausforderung für die Veranstalter, die Polizei und die Gesellschaft darstellt. Das vergangene Spiel in Rostock könnte hier als positives Beispiel dienen, dass mit der richtigen Vorbereitung auch große Risiken erfolgreich gemanagt werden können.
Für Rückfragen zur Polizeipräsenz beim Spiel können Interessierte die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Rostock unter der Telefonnummer 038208 888-2110 oder per E-Mail unter elst-pp.rostock@polmv.de kontaktieren.