Saarbrücken führt Bettensteuer ein: 1,5 Millionen Euro für den Tourismus!

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Saarbrücken führt ab April 2026 eine Bettensteuer von 3,5% ein, um den Tourismus zu fördern und Einnahmen zu sichern.

Saarbrücken führt ab April 2026 eine Bettensteuer von 3,5% ein, um den Tourismus zu fördern und Einnahmen zu sichern.
Saarbrücken führt ab April 2026 eine Bettensteuer von 3,5% ein, um den Tourismus zu fördern und Einnahmen zu sichern.

Saarbrücken führt Bettensteuer ein: 1,5 Millionen Euro für den Tourismus!

In Saarbrücken ist es nun offiziell: Die Einführung einer Bettensteuer wurde am vergangenen Dienstag durch eine Mehrheit im Stadtrat beschlossen. Diese Maßnahme soll ab dem 1. April 2026 in Kraft treten und bringt eine Beherbergungssteuer von 3,5 Prozent auf den Übernachtungspreis mit sich. Die Stadt erwartet durch diese Neuerung rund 1,5 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen, die direkt in die Umsetzung ihrer Tourismusstrategie fließen werden. Dies berichtet SR.de.

Was steht hinter diesem Schritt? Die zusätzlichen Gelder sollen unter anderem für längere Öffnungszeiten der Touristeninformation sowie für Marketingmaßnahmen entlang wichtiger Bahnstrecken eingesetzt werden. Dies könnte den Rahmen für eine aufblühende Tourismusszene in der Region erweitern. Während die SPD die Erhebung der Steuer um drei Jahre bis 2029 verschieben wollte, gab es viel Kritik von der FDP und der PARTEI. FDP-Fraktionsvorsitzender Helmut Isringhaus bezeichnete die Steuer als „falsches Signal an die Branche“.

Kritik aus der Branche

Die Reaktionen aus der Hotelbranche sind überwiegend negativ. Michael Buchna, der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Saarland, äußerte, dass die Steuer zur Unzeit komme. Insbesondere inhabergeführte Familienbetriebe würden härter getroffen. Interessant ist, dass die Steuer formell vom Gast gezahlt wird, aber viele Betriebe befürchten, dass sie diese Kosten nicht weitergeben können. Dies trifft vor allem Angebote, die insbesondere Geschäftsreisende ansprechen, da deren Übernachtungspreise oft über feste Kontingente verhandelt werden.

Auf eine interessante Bemerkung hin: In benachbarten Bundesländern wie Rheinland-Pfalz gibt es bereits in mehreren Städten, darunter Trier und Mainz, eine ähnliche Bettensteuer. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die unterschiedlichen Ansätze in der Tourismuspolitik der Region.

Folgen für Saarbrücken

Wie sehen die nächsten Schritte aus? Die Stadtverwaltung plant, dass die Hotelbetreiber ihre Steuerlast künftig halbjährlich per E-Mail melden. Diese neue Regelung könnte ein gewisses Maß an Bürokratie mit sich bringen, jedoch bleibt abzuwarten, wie reibungslos das System funktionieren wird.

Insgesamt scheint die Einführung der Bettensteuer in Saarbrücken ein Schritt in eine neue Richtung zu sein, der jedoch mit vorsichtiger Erwartung und nicht ohne Widerstand seitens der Branche einhergeht. Allerdings steht fest: Die Debatte um die beste Verwendung dieser zusätzlichen Einnahmen wird die Stadt und ihre Verantwortlichen noch länger beschäftigen.

Für weitere Details zu den Entwicklungen rund um die Bettensteuer, besuchen Sie die ausführlichen Berichterstattungen auf Zeit.de.