ZF Saarbrücken: Sanierungsplan mit bis zu 250.000 Euro Abfindung!
ZF Saarbrücken präsentiert einen Sanierungsplan mit Abfindungen bis zu 250.000 Euro für betroffene Mitarbeiter bis 2027.

ZF Saarbrücken: Sanierungsplan mit bis zu 250.000 Euro Abfindung!
In der heutigen Zeit stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen, und so auch ZF Friedrichshafen. Der renommierte Automobilzulieferer hat kürzlich einen umfassenden Sanierungsplan vorgestellt, der die Weichen für die Zukunft stellen soll. Dabei ist der Plan nicht nur strategisch, sondern auch persönlich: Mit Abfindungen von bis zu 250.000 Euro wird Mitarbeitern, die freiwillig ausscheiden, ein Anreiz geboten. IT-Boltwise berichtet, dass ZF plant, bis 2027 mehr als 500 Millionen Euro einzusparen, um nachhaltig am Markt bestehen zu können.
Ursprünglich sollten 2.800 Arbeitsplätze abgebaut werden, doch nach Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall wurde diese Zahl auf 825 reduziert. Die Veränderungen lassen sich nicht leugnen: Mit Altersteilzeitprogrammen und der Auslauf von Befristungen versucht ZF, die negativen Auswirkungen auf die Beschäftigten bestmöglich abzufedern. Dies alles geschieht in einem Kontext von anhaltenden Herausforderungen wie Lieferengpässen bei Halbleitern und der anstehenden Entscheidung über das Ende des Verbrennungsmotors.
Einblicke in die Unternehmensgeschichte
Die ZF Friedrichshafen AG, bekannt als einer der führenden Automobilzulieferer weltweit, wurde am 20. August 1915 gegründet und hat sich seitdem zu einem wichtigen Spieler im Maschinenbau, der Automobilindustrie und vielen anderen Bereichen entwickelt. Der Hauptsitz befindet sich in Friedrichshafen, Deutschland, und der Konzern beschäftigt global über 161.000 Mitarbeitende. Mit einem Umsatz von 41,4 Milliarden Euro im Jahr 2024 sind sie gut im Rennen, könnten sich jedoch in der nächsten Zeit mit 7.600 weiteren Stellenstreichungen in Deutschland konfrontiert sehen, die Teil eines größeren Plans sind. Wikipedia umreißt die Unternehmensgeschichte und die bedeutenden Meilensteine, die das Unternehmen geprägt haben.
Das Unternehmen ist nicht nur in Europa stark, sondern hat auch bedeutende Marktanteile in anderen Regionen wie Nordamerika und Asien-Pazifik. CEO Mathias Miedreich steht an der Spitze und betont stets den Schulterschluss mit dem Betriebsrat, um gemeinsam die Herausforderungen zu meistern. Mit einem klaren Fokus auf die Zukunft investiert ZF jährlich etwa 5 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung, um innovativ zu bleiben und die Anforderungen des Marktes zu erfüllen.
Blick in die Zukunft
Die Belegschaft zeigt sich in der aktuellen Situation optimistisch und versteht den Sanierungsplan als notwendige Anpassung an die wirtschaftlichen Bedingungen. Personalvorständin Lea Corzilius spricht dabei von einer gemeinschaftlichen Kraftanstrengung, die alle an einem Strang ziehen lässt. Den Beschäftigten wird Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung angeboten, um die Transition zu erleichtern. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt, dass ZF trotz aller Herausforderungen fest entschlossen ist, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und mit den betroffenen Mitarbeitenden Lösungen zu erarbeiten.
Zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung wie die Verschiebung geplanter Entgelterhöhungen und der Wegfall von Transformationsgeldern für die Jahre 2025 und 2026 zeigen die Dringlichkeit der Situation. ZF stellt klar, dass keine Absorption der E-Division angestrebt ist, was einigen Mitarbeitern eine Perspektive gibt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Märkte entwickeln werden, insbesondere im Hinblick auf den schleppenden Verkauf von Elektroautos und die unvorhergesehenen Herausforderungen, die die Branche plagen.