Weihnachtsgeschäft 2025: Gastronomie kämpft trotz hoher Reservierungen!
Saarland: Gastronomie kämpft mit Umsatzrückgang im Weihnachtsgeschäft 2025. Dehoga fordert Mehrwertsteuersenkung zur Entlastung.

Weihnachtsgeschäft 2025: Gastronomie kämpft trotz hoher Reservierungen!
In der Vorweihnachtszeit präsentiert sich die Kölner Gastronomie als bunter Mikrokosmos, allerdings nicht ohne Herausforderungen. Viele Gastronomen beklagen eine angespannte finanzielle Lage, die durch sinkenden Konsum und steigende Kosten geprägt ist. Laut dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) haben knapp die Hälfte der Betriebe im Weihnachtsgeschäft 2025 schlechtere Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Einigen Gastronomen gelingt es dennoch, über Wasser zu bleiben. So hat beispielsweise der Betreiber des Landgasthofs Paulus in Nonnweiler, Thomas Nickels, an den Feiertagen ein ausgebuchtes Weihnachtsmenü, auch wenn große Weihnachtsfeiern in seinen Betrieben ausbleiben. Er berichtet von einer Auslastungsquote von 98 Prozent, austauschbare Stammgäste sorgen für Stabilität während einer ansonsten schwierigen Saison.
Einen positiven Kontrast bietet die Kneipe „Zum Hau“ in Saarbrücken, hier vermeldet Betreiberin Agnetha Bies, dass sie kaum Rückgänge spürt, da die treue Stammkundschaft wie gewohnt zuschlägt. Die gute Erwartung, dass nach den Feiertagen die Geselligkeit zurückkehrt und viele Menschen mit Weihnachtsgeld in der Tasche auf einen Besuch vorbeischauen, lässt sie optimistisch in die Zukunft blicken. Dennoch spüren viele Betriebe eine gemischte Bilanz: Firmenfeiern fehlen, doch die gut gebuchten Feiertage scheinen ein solides Weihnachtsgeschäft zu sichern [sr.de].
Mehrwertsteuersenkung als Hoffnungsträger
Bei den Diskussionen um die Zukunft der Gastronomie spielt die geplante Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent eine zentrale Rolle. Diese Maßnahme wurde von der Bundesregierung beschlossen und wird den Bund jährlich bis zu vier Milliarden Euro kosten. Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin von Dehoga, betont, dass die Gastronomie die Preissenkungen nicht einfach an die Gäste weitergeben kann. Die Möglichkeit zur Preissenkung hängt stark von der Entwicklung der Lebensmittel- und Personalkosten ab [zdf.de].
Besonders kleinere und mittlere Betriebe erhoffen sich von der Steuerentlastung eine finanzielle Entlastung in einer Zeit, in der die Betriebskosten stark steigen. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Bedenken, dass große Konzerne überproportional von der Steuersenkung profitieren könnten. Über die möglichen Folgen der Steuervorteile wird leidenschaftlich diskutiert. Kritiker warnen vor einer möglichen Ungerechtigkeit, da wohlhabendere Haushalte eher von diesen Maßnahmen profitieren könnten. Wichtig ist nicht nur, dass die Betriebe die Steuervorteile an die Kunden weitergeben, sondern auch, dass sie ihre Kostenstrukturen optimieren und sinnvolle Investitionsstrategien entwickeln [fibu-magazin.de].
Die Branche steht gegen eine Vielzahl an Herausforderungen, doch mit einem guten Händchen und der richtigen Strategie könnte die Gastronomie in Köln auch diese schwierigen Zeiten meistern. Ob es den Betrieben gelingt, die Herausforderungen aus Konsumrückgang und Kostensteigerungen zu bewältigen und gleichzeitig von den neuen steuerlichen Rahmenbedingungen zu profitieren, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Die Kölner Gastronomie bleibt ein unverzichtbarer Teil des urbanen Lebens und lädt alle ein, an den festlichen Tafeln Platz zu nehmen.