Argentinischer Fußball-Legende Luis Galván mit 77 Jahren verstorben

Argentinischer Fußball-Legende Luis Galván mit 77 Jahren verstorben
Luis Galván, der ehemalige Fußball-Weltmeister aus Argentinien, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Diese tragische Nachricht wurde sowohl vom argentinischen Fußball-Verband als auch von seinem langjährigen Verein, dem Club Atlético Talleres aus Córdoba, bestätigt. Galván war eine prägende Figur in der argentinischen Nationalmannschaft, die 1978 den Weltmeistertitel im eigenen Land gewann, als sie im Finale die Niederlande mit 3:1 nach Verlängerung besiegte. Medienberichten zufolge war Galván zuletzt aufgrund einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Dennoch wurden keine offiziellen Angaben zur Todesursache gemacht. In Córdoba wird am Dienstag eine Trauermöglichkeit für Fans angeboten, um seiner zu gedenken.
Galván hat während seiner Karriere 34 Länderspiele für Argentinien bestritten und war als Stammspieler in der Elf von Trainer César Luis Menotti unverzichtbar. Er spielte eine entscheidende Rolle für die Mannschaft, die nach 1930 endlich wieder einen Titel gewinnen konnte, nachdem Argentinien viele Jahre keine große internationale Trophäe mehr erringen konnte. In den 17 Saisons, die er für Talleres auf dem Platz stand, verbuchte Galván beeindruckende 503 Einsätze, was ihn zum Rekordspieler des Klubs macht.
Ein Weltmeister in Zahlen
Die WM 1978 war für Argentinien eine wahrhaft historische Zeit. Unter der Führung von Kapitän Daniel Passarella, der die Binde nach dem Rückzug von Jorge Carrascosa übernahm, und einer Auswahl, die viele Herausforderungen gegenüberstand – darunter das Fehlen prominenter Spieler wie Diego Maradona – triumphierten die Argentinier schließlich. Ubaldo Fillol, der Torhüter, hielt in dieser Weltmeisterschaft dreimal die Null und beendete damit eine lange Serie von Gegentoren. Des Weiteren konnte Argentinien ins Finale einziehen, nachdem man Peru mit einem beeindruckenden 6:0 besiegte.
Im Kader waren viele talentierte Spieler vertreten, doch Trainer Menotti hatte zu Turnierbeginn auf Spieler von Boca Juniors verzichtet. Besonders bemerkenswert ist, dass Galván und Passarella das kleinste Innenverteidigerduo bildeten, das jemals eine WM gewonnen hat. Diese Kombination aus Talent, Teamgeist und taktischer Disziplin machte Argentinien 1978 zu einem unvergesslichen Champion.
Galváns Tod hat nicht nur in Argentinien, sondern auch in der internationalen Fußballgemeinde große Trauer ausgelöst. Die Anerkennung seiner Leistungen und seines Beitrags zum argentinischen Fußball bleibt unvergessen. Die Fans und die gesamte Fußballwelt trauern um einen großen Sportler, der eine Ära prägte.