BUND-Klage gegen LNG-Terminal: Protestaktion vor dem Bundesverwaltungsgericht

Am 27. März 2025 protestiert der BUND mit einer Fotoaktion vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen das LNG-Terminal.

BUND-Klage gegen LNG-Terminal: Protestaktion vor dem Bundesverwaltungsgericht

Umweltaktivisten betonen die Notwendigkeit eines Umdenkens bei fossiler Energie – Klage des BUND vor dem Bundesverwaltungsgericht

26.03.2025 – 10:01

BUND

Leipzig wird am 27. März 2025 Schauplatz einer wichtigen Verhandlung sein, die über die zukünftige Beschaffung und den Einsatz fossiler Brennstoffe entscheiden könnte. Vor dem Bundesverwaltungsgericht wird der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Niedersachsen die Genehmigung für den Bau eines LNG-Terminals im niedersächsischen Stade anfechten. Dieses Projekt steht symbolisch für eine Vielzahl an Herausforderungen, die die Gesellschaft in Bezug auf Klima- und Umweltschutz angeht.

Der BUND plant, mit einer Fotoaktion vor dem Gericht auf die Problematik des übermäßigen Ausbaus fossiler Infrastrukturen aufmerksam zu machen. Diese Art der Aktion soll verdeutlichen, wie wichtig es ist, die langfristigen Auswirkungen von Investitionen in fossile Brennstoffe zu hinterfragen. Die Teilnehmer und Unterstützer dieser Aktion erhoffen sich, dass die Forderungen nach ökologisch nachhaltigen Lösungen in den politischen Diskurs integriert werden.

Die Klage des BUND zielt dabei auf mehrere kritische Punkte ab: Es bestehen Bedenken hinsichtlich der Betriebslaufzeit des neuen Terminals, der Sicherheit der Anlagen und den potenziellen Gefahren für das Klima und die Natur. Auch Sicherheitsabstände zu schützenswerten Gebieten werden als unzureichend erachtet. Im Dezember 2023 hatte der BUND bereits Widerspruch gegen die ursprüngliche Genehmigung bei der zuständigen Behörde eingereicht, dieser wurde jedoch abgelehnt, was die Abneigung gegen das Projekt verstärkt hat.

Das Engagement des BUND ist nicht nur auf diesen speziellen Fall beschränkt. Der Verband hat über 674.000 Mitglieder in Deutschland und widmet sich seit fünf Jahrzehnten Themen wie ökologischer Landwirtschaft, Klimaschutz und dem Schutz bedrohter Arten. Diese Organisation finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, was ihre Unabhängigkeit von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen sichert.

Die Aktion vor dem Bundesverwaltungsgericht beginnt am 27. März um 08:30 Uhr am Simsonplatz. Medienvertreter werden eingeladen, die Veranstaltung zu begleiten und sich mit Experten des BUND auszutauschen, um mehr über die Hintergründe dieser wichtigen Umweltschutzangelegenheit zu erfahren.

In Zeiten des Klimawandels kommt derartige Aktivität eine bedeutende Rolle zu. Der Ausgang dieser Verhandlung könnte weitreichende Konsequenzen für die Energiepolitik in Deutschland haben und den Kurs in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft beeinflussen.

Für weitere Informationen steht die Presseabteilung des BUND zur Verfügung.