Demo zum Querdenken in Leipzig: 'Die Bewegung hat sich radikalisiert' | DW News

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Nachdem die Demonstration des Querdenkens gegen die Koronamaßnahmen in Leipzig zu Drohungen, Gewalt und Unruhen geführt hatte, sind Politik, Polizei und Justiz unter Beschuss geraten. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht verurteilte die Exzesse bei der Demonstration des „Querdenkens“ in Leipzig scharf und forderte eine „gründliche Untersuchung“. „Was wir gestern in Leipzig gesehen haben, kann durch nichts gerechtfertigt werden. Die Freiheit zu demonstrieren ist keine Freiheit, Gewalt anzuwenden und andere massiv zu gefährden“, erklärte Lambrecht. Eine solche Situation inmitten der Pandemie sollte nicht wiederholt werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer lehnt eine seiner Meinung nach voreilige Kritik an der Polizei eindeutig ab: „Wir müssen aufhören, die Taktik der Polizei im Nachhinein ohne Kenntnis der Details und ohne ein vollständiges Bild durch Ferndiagnose in Frage zu stellen. Alle Beteiligten, die Versammlungsbehörden Die Polizei und die Gerichte müssen angesichts der aktuellen Infektionssituation verantwortungsvolle Entscheidungen treffen. Das Versammlungsrecht muss insbesondere in Krisenzeiten gewährleistet sein. „Die Regeln der Versammlungsbehörden müssen jedoch eingehalten und durchgesetzt werden“, sagte Seehofer Er fügte hinzu: „Die Polizei hat meine volle Unterstützung.“ In Leipzig protestierten am Samstag mindestens 20.000 Menschen aus ganz Deutschland gegen die Koronamaßnahmen der Bundesregierung. Zunächst verlief die Kundgebung überwiegend friedlich. Die Demonstration wurde dann abgebrochen. Viele Teilnehmer weigerten sich zunächst, den Ort zu verlassen. Stattdessen zogen sie weiter. Eine Gruppe von Menschen brach schließlich eine Polizei Die Kette. Infolgedessen kam es zu gewalttätigen Unruhen: Einige Teilnehmer der Demonstration griffen Polizisten und Reporter an. Nach Angaben der Polizei versammelten sich bis zu 500 „Gewalttätige“ im linken Stadtteil Connewitz und zündeten die Barrikaden an. Die Polizei verzeichnete insgesamt 102 Straftaten, darunter 14 Übergriffe gegen Strafverfolgungsbeamte und 13 Übergriffe. 13 Personen wurden vorläufig festgenommen. Wie sollen die Behörden mit der Bewegung des Querdenkens umgehen? „Die Bewegung wird radikalisiert“, sagt Julius Geiler. Er berichtet für den „Tagesspiegel“ über die Demonstrationen seit Beginn der Hygienedemonstrationen. Er beschreibt seine Eindrücke aus Leipzig und wie er die Bedrohung für Journalisten wahrnimmt. Abonnieren Sie DW Deutsch: http://www.youtube.com/user/deutschewelle?sub_confirmation=1 Weitere Neuigkeiten unter: https://www.dw.com/de/ DW in den sozialen Medien: ►Facebook: https: // www.facebook.com/deutschewellenews/ ►Twitter: https://twitter.com/dwnews ►Instagram: https://www.instagram.com/dwnews/ #Coronademo #Quersehen # Leipzig0711.

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