Einbruchsserie erschüttert Dithmarschen: Räume müssen sicherer werden!
Im Kreis Dithmarschen häufen sich Einbrüche während der dunklen Jahreszeit. Die Polizei ermittelt in mehreren Fällen.

Einbruchsserie erschüttert Dithmarschen: Räume müssen sicherer werden!
Im Kreis Dithmarschen, einer Region, die aufgrund ihrer ländlichen Strukturen zunächst nicht als Hotspot für Einbrüche gilt, haben sich in den letzten Tagen besorgniserregende Vorfälle ereignet. Mehrere Einbrüche oder versuchte Einbrüche machen die Runde und die Kriminalpolizei in Heide ist bereits aktiv in den Ermittlungen, wie NDR berichtet.
In den letzten Nächten kam es zu verschiedenen Einbrüchen, die den Anwohnern große Sorgen bereiten. So wurde in der Nacht zu Montag in Trennewurth ein Wohnhaus heimgesucht. Die Täter entwendeten Musikinstrumente und Bargeld, und nicht einmal vor parkenden Fahrzeugen machten sie halt – Sitze und Bordcomputer wurden ebenfalls gestohlen. Wie NDR weiter berichtet, kam es in Brunsbüttel in der Nacht zu Dienstag zu einem weiteren Vorfall, bei dem ein Unbekannter in eine Erdgeschosswohnung eindrang, ein Fenster einschlug und eine Spielekonsole sowie mehrere Parfüms entwendete.
Besondere Zeiten verunsichern Bürger
Die aktuelle Ferienzeit fällt nicht zufällig in den Fokus der Ermittlungen. Diese Zeit hat sich als besonders anfällig für Einbrüche etabliert, da es abends früher dunkel wird. In der Nacht auf Mittwoch wurde zudem in Heide ein versuchter Einbruch in eine Lagerhalle gemeldet. Die Täter mussten ohne Beute fliehen, als sie von der Polizei entdeckt wurden. In Buchholz, Burg und Sankt Michaelisdonn wurden in derselben Nacht Werkzeuge aus Fahrzeugen gestohlen – ein deutliches Zeichen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.
Laut aktuellen Statistiken gab es im Jahr 2023 in Deutschland rund 77.800 Einbruchdiebstähle, was einen dramatischen Anstieg von 181 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wie Notrufexperten bestätigen. Einmal mehr werden die Herbst- und Wintermonate als besonders risikobehaftet für Einbrüche benannt. Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, Einbrüche geschehen hauptsächlich in der Nacht; tatsächlich wird etwa ein Drittel tagsüber zwischen 10 und 20 Uhr verübt.
Präventionsmaßnahmen sind gefragt
Um sich vor Einbrüchen zu schützen, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Mechanische Sicherungen wie einbruchhemmende Türen und Fenster sowie moderne Sicherheitstechnik sind Axte zum Erfolg. Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme können nicht nur abschreckend wirken, sondern auch Beweismittel und Identifikationen der Täter sichern. In den vergangenen Jahren gab es einen kontinuierlichen Rückgang der Einbruchzahlen, allerdings zeigt der Trend seit Ende der Corona-Maßnahmen wieder nach oben. Die Polizei empfiehlt daher, in die Sicherheit der eigenen Immobilien zu investieren.
Betroffene sind gut beraten, die Augen offen zu halten und im Zweifel die Polizei zu benachrichtigen. Vor allem in diesen unsicheren Zeiten heißt es: gemeinsam stark sein und aufmerksam durch die Straßen gehen.
Für die eigene Sicherheit sowie die Sicherheit der Nachbarn macht es Sinn, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten des Einbruchschutzes vertraut zu machen und gegebenenfalls zu handeln. Mit einem guten Händchen in Sachen Sicherheit können viele potenzielle Einbrüche möglicherweise schon im Keim erstickt werden.