Bombe in Kiel-Gaarden: 6900 Evakuierte kehren zurück nach Entschärfung!
Woche vom 30. November bis 5. Dezember 2025 in Kiel: Bombenentschärfung, Jugendkriminalität, Schulstreik und neue Verkehrsverträge.

Bombe in Kiel-Gaarden: 6900 Evakuierte kehren zurück nach Entschärfung!
In der vergangenen Woche war in Kiel ordentlich was los! Zwischen dem 30. November und dem 5. Dezember ereigneten sich zahlreiche wichtige Ereignisse, die die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt in Atem hielten. Besonders in Erinnerung bleibt der Sonntag, an dem eine Werkbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wurde. Rund 6.900 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen – ein wahrhaftiger Kraftakt, der nicht ganz ohne Verzögerungen vonstatten ging.
Bei der Entschärfung handelte es sich um eine 500-Kilogramm schwere Fliegerbombe, die im Rahmen von Bauarbeiten an der technischen Fakultät der Universität entdeckt worden war. Der Kampfmittelräumdienst hatte gegen 13 Uhr die Kontrolle über die Lage, wobei die Entschärfung schneller verlief als ursprünglich gedacht. Nach nur 30 Minuten war die Gefahr gebannt, doch die Evakuierung der Anwohner hatte sich deutlich länger hingezogen. Ein Sprecher der Polizei Kiel erklärte, dass die Bombenentschärfung durch die deformierte Form der Bombe komplizierter wurde. Glücklicherweise konnte der Kopfzünder manuell entfernt werden, ohne technische Hilfsmittel zu benutzen. Ursprünglich war ein aufwändigerer Prozess geplant, der mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, während die Feuerwehr mit einer Drohne das Sperrgebiet absuchen musste, um sicherzustellen, dass alle Personen evakuiert waren. Auch die Straßenverkehrswege mussten gesperrt werden, was den Schiffsverkehr im Nord-Ostsee-Kanal beeinträchtigte. Viele Anwohner, darunter auch ältere Menschen in Pflegeheimen, wurden durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Die Evakuierung umfasste auch mehrere Pflegeeinrichtungen und dauerte über zwei Stunden, während einige etwa 300 Menschen in der Hans-Christian-Andersen-Stadtteilschule untergebracht wurden, weil sie keinen anderen Ort hatten.
Wechsel bei den Kieler Gesundheitsdiensten
Am Montag gab es dann eine bedeutende Veränderung in der Geschäftsführung des Städtischen Krankenhauses in Kiel. Roland Ventzke, der über 25 Jahre an der Spitze des Krankenhauses stand, wird nun die Verantwortung abgeben, bleibt jedoch als Prokurist in einer Stabstelle erhalten. Seine Nachfolgerin ist Nicole Schröder, die seit zwei Jahren mit Ventzke zusammenarbeitet. Diese Personalie sorgt für frischen Wind im Gesundheitswesen der Stadt und könnte auch einen neuen Ansatz in der Patientenversorgung bringen.
Einbruch und Anstieg der Jugendkriminalität
Leider gab es in der Woche nicht nur positive Nachrichten. Am Dienstag berichtete die Polizei von einem Einbruch in eine DHL-Packstation in Kiel-Suchsdorf, bei dem 20 von fast 120 Fächern beschädigt wurden. Die Täter hatten es besonders auf die kleineren Fächer abgesehen. Die Ermittlungen laufen derzeit, und die Polizei tappt noch im Dunkeln.
Am Mittwoch stieg in Kiel die Zahl der Jugendkriminalität um 153 junge Personen im Vergleich zum Vorjahr. Hauptsächlich fielen die Jugendlichen durch Diebstähle und Körperverletzungen auf. Die Polizei macht diesen Anstieg vor allem an Nachholeffekten der Corona-Pandemie fest.
Verkehrsreform und Schulstreik
Doch nicht nur negative Schlagzeilen bestimmen die News. Am Donnerstag wurde ein neuer Verkehrsvertrag zwischen dem Land Schleswig-Holstein und der Deutschen Bahn für die Strecke Kiel-Hamburg unterzeichnet. Der neue Vertrag wird sicherstellen, dass die DB Regio die Strecke bis mindestens Dezember 2039 betreibt, inklusive neuer Züge, die ab Dezember 2027 fahren sollen. Diese Entwicklung könnte für Pendler und Reisende sehr ansprechend sein.
Den krönenden Abschluss der Woche bildete am Freitag ein Schulstreik in Kiel, bei dem Tausende Schülerinnen und Schüler gegen das neue Wehrdienstgesetz demonstrierten. Der Bundestag hatte gerade ein Gesetz verabschiedet, das eine verpflichtende Musterung für junge Männer vorsieht. Die nächste große Demo ist für den 5. März 2026 geplant und könnte das Thema weiter auf die Agenda setzen.
Schließlich gibt es auch einen positiven Ausblick. Am Samstag, den 13. Dezember, wird die Premiere des Stücks „Schneewittchen“ im Kieler Opernhaus gefeiert. Restkarten sind über die Webseite des Kieler Theaters erhältlich. Vielleicht ein guter Anlass, um mit der Familie einen schönen Abend zu verbringen!