Graffiti-Angriff auf Kieler Landtag: Politische Botschaften entblößt!
Am 7. Oktober 2025 wurde der Kieler Landtag mit antiisraelischen Graffiti besprüht. Politiker verurteilten den Anschlag.

Graffiti-Angriff auf Kieler Landtag: Politische Botschaften entblößt!
In der Nacht zum 7. Oktober 2025 hat eine unbekannte Gruppe von Tätern die Fassade des Kieler Landtags mit antiisraelischen Graffiti besprüht. Der Vorfall, bei dem insgesamt 15 Graffiti angebracht wurden, ereignete sich am zweiten Jahrestag des verheerenden Terrorangriffs der Hamas, der am 7. Oktober 2023 stattfand und der rund 1.200 Menschen das Leben kostete, sowie viele weitere in den Gazastreifen verschleppte. Diese Verbindungen zu einem solch tragischen Datum werfen einen besonders dunklen Schatten auf die Taten, die Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther als “zutiefst verstörend und abscheulich” bezeichnete. Deutschlandfunk berichtet, dass auch die Landtagspräsidentin Kristina Herbst die Farbattacke verurteilt hat, indem sie betonte, dass solche Taten das Erscheinungsbild eines demokratischen Hauses untergraben und den Respekt vor den gemeinsamen Regeln des Zusammenlebens angreifen.
Die gesprühten Parolen, darunter unterschieden sich zwischen „From the River to the Sea“, „Free Gaza“ und „Free Greta“, wurden vom Haupteingang des Landtags bis zum Nordparkplatz festgestellt. Auch Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack äußerte sich negativ und erklärte, der Farbanschlag sei nicht nur ein Angriff auf die Demokratie, sondern verhöhne auch die Opfer des Massakers. Der Staatsschutz hat inzwischen die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, um den oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Politische Unterstützung für die Verurteilung der Tat kam auch von verschiedenen Fraktionen, einschließlich FDP und SSW.
Ein internationales Echo
Nicht nur in Kiel, sondern auch in Amsterdam kam es zu einem ähnlichen Vorfall. Dort wurde der Königspalast mit roter Farbe und einem anti-israelischen Slogan beschmiert. Auch hier bekannte sich eine propalästinensische Aktivistengruppe zu der Aktion, die sich auf eine zuvor untersagte Demonstration bezog. Bürgermeisterin Femke Halsema nannte diese Tat skandalös und inakzeptabel. n-tv berichtet, dass diese Vorfälle in beiden Städten nicht nur aus der regionalen politischen Landschaft, sondern auch als Teil eines größeren internationalen Diskurses über den Nahost-Konflikt und beispielsweise die Haltung gegenüber Israel und Palästina zu betrachten sind.
Als Zeichen gegen die Vandalismusvorfälle wird in Kiel von mehreren politischen Akteuren gefordert, auch weiterhin für ein respektvolles Miteinander und demokratische Werte einzutreten. In schwierigen Zeiten ist es unumgänglich, diesen Dialog offen zu halten und vehement gegen jede Form von Extremismus Stellung zu beziehen.