Holstein Kiel kämpft mit Standard-Problemen: 8 Gegentore nach ruhendem Ball!
Holstein Kiel zählt 12 Gegentore in dieser Saison, viele nach Standardsituationen. Trainer Rapp fordert mehr Wachsamkeit.

Holstein Kiel kämpft mit Standard-Problemen: 8 Gegentore nach ruhendem Ball!
In der laufenden Saison steht Holstein Kiel vor einer Herausforderung, die so manchem Fußballteam zu schaffen macht: den Standardsituationen. Bislang musste die Mannschaft in dieser Saison bereits 12 Gegentore hinnehmen, von denen auffällige 8 nach ruhenden Bällen fielen. Diese Statistik hat Trainer Marcel Rapp auf den Plan gerufen, um mehr Wachsamkeit und Trainingsintensität in diesem kritischen Bereich zu fordern. Die Details sind ebenso alarmierend wie faszinierend.
Von den 8 Gegentoren, die nach Standards fielen, gehen 3 auf das Konto von Elfmeter, während 4 Tore nach Freistößen und Eckbällen erzielt wurden. Besonders bemerkenswert ist, dass ein weiteres Gegentor aus einem Einwurf resultierte. Hier zeigt sich, dass es nicht nur die großen Spielsituationen sind, die entscheidend sein können, sondern auch vermeintlich einfache Einwürfe, die zum Nachteil der Kieler werden können. Rapp hebt hervor, dass es kein erkennbares Muster bei den Gegentoren gibt, und dass jede Szene einzeln analysiert werden muss.
Analyse und Problemursachen
Ein zentraler Punkt in der Analyse ist, dass viele der Gegentore aus dem Rückraum fallen, wo der Gegner aus der zweiten Reihe abschließt. Rapp und sein Co-Trainer Alexander Hahn, der derzeit an seiner Pro-Lizenz beim DFB arbeitet, sind sich der Problematik bewusst. Hahn ist für die Standard-Aktionen zuständig und arbeitet mit dem Team daran, an diesen Defensivschwächen zu feilen. Trotz seiner Abwesenheit sieht Rapp keinen Zusammenhang zwischen Hahns Fokus auf seine Lizenz und den Problemen, die die Kieler bei Standards haben.
Rapp ist überzeugt, dass Standardsituationen am Ende der Woche, wenn Hahn anwesend ist, gezielt trainiert werden. Dennoch bleibt die Unzufriedenheit über die Anzahl der Gegentore nach ruhenden Bällen deutlich. Es zeigt sich, dass die Definition von „Standard“ in diesem Kontext nicht nur für festgelegte Regeln und Vorgänge auf dem Platz gilt, sondern auch für die Notwendigkeit von Struktur und Überlegtheit in der Verteidigung.
Die Herausforderung für den Verein
Die gesamte Situation stellt für Holstein Kiel eine klare Warnung dar. In einer sportlichen Welt, in der die kleinsten Details den Unterschied ausmachen können, rückt die Notwendigkeit, an der Standfestigkeit bei Standardsituationen zu arbeiten, immer mehr in den Fokus. Es ist nicht nur eine Frage des Trainings; auch die mentale Einstellung der Spieler wird entscheidend sein, um die Gegentore zu minimieren.
In den nächsten Wochen wird es für Trainer Rapp und sein Team darum gehen, die Lehren aus den bisherigen Spielen zu ziehen und den Fokus auf die Standards zu legen. Denn nur so kann man sich den Herausforderungen der 2. Bundesliga stellen und die Chance auf positive Ergebnisse wahren. Die Fans hoffen auf eine baldige Besserung und darauf, dass die Kieler auf dem Platz wieder als Einheit auftreten.