Hospizgruppe Bordesholm löst sich auf – So geht es nun weiter!

Die Hospiz-Initiative Neumünster übernimmt die Betreuung in Bordesholm nach der Auflösung der lokalen Gruppe.

Die Hospiz-Initiative Neumünster übernimmt die Betreuung in Bordesholm nach der Auflösung der lokalen Gruppe.
Die Hospiz-Initiative Neumünster übernimmt die Betreuung in Bordesholm nach der Auflösung der lokalen Gruppe.

Hospizgruppe Bordesholm löst sich auf – So geht es nun weiter!

In der Region Bordesholm gibt es Veränderungen, die sowohl für Schwerstkranke als auch für deren Angehörige von großer Bedeutung sind. Die mittlerweile aufgelöste Hospiz-Gruppe Bordesholm/Brügge, die seit Jahren die Bedürftigen unterstützte, hat ihre Tätigkeiten zum 1. Juli 2025 eingestellt. Doch was passiert nun mit den Menschen, die auf diese wertvolle Betreuung angewiesen sind? Hier kommt die Hospiz-Initiative Neumünster ins Spiel, die die Verantwortung für die Region übernommen hat.

Die Hospiz-Initiative Neumünster, die sich durch 570 engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter:innen auszeichnet, bleibt weiterhin aktiv in Neumünster und umliegenden Kommunen tätig. Benedikte Gade, die Koordinatorin der Initiative, betont, dass die Anforderungen an ambulante Hospizdienste in den letzten Jahren gestiegen sind. Dies zeigt, wie wichtig kontinuierliche Unterstützung für Familien in Krisensituationen ist.

Hintergründe zur Auflösung

Der Rücktritt von Bärbel Böttger im Jahr 2023 und die anschließenden Uneinigkeiten mit der Kirchengemeinde St. Johannis über ein zukunftsorientiertes Konzept führten zur Auflösung der Hospiz-Gruppe. Jennifer Sendker, die seitdem die Geschicke der Gruppe lenkte, war maßgeblich in die letzten Entscheidungen involviert. Dennoch bleibt ein Teil der ehemaligen Ehrenamtlichen in der Region aktiv, um die wertvolle Arbeit fortzusetzen.

Eine große Summe an Spenden in Höhe von 20.000 Euro, die die Gruppe gesammelt hat, wird nun sinnvoll aufgeteilt. Sechs Tausend Euro gehen an die Hospiz-Initiative Neumünster, während der Rest an den Kinder- und Hospizdienst „Mein Anker“ in Rendsburg sowie an den Neubau des Hospizes in Neumünster fließt. Ein wichtiger Schritt, der zeigt, dass die Gemeinschaft zusammenhält.

Aktive Unterstützung in der Region

Insbesondere fünf Ehrenamtliche der ehemaligen Gruppe werden künftig beim Kinder- und Jugendhospizdienst „Mein Anker“ mitwirken und damit einen wertvollen Beitrag leisten. Ihre Erfahrung und ihr Engagement sind gerade in solch schweren Zeiten von unschätzbarem Wert und werden den Familien neue Hoffnung geben.

Schließlich ist es bezeichnend, dass trotz der Veränderungen in der Struktur und der Herausforderungen, die sich daraus ergeben, die Versorgung der Betroffenen aufrechterhalten bleibt. Diese Entwicklungen in der Hospizbetreuung sind ein Beweis für den unermüdlichen Einsatz vieler Menschen, die sich für andere einsetzen. Es bleibt zu hoffen, dass diese wichtige Arbeit weiterhin die Anerkennung und Unterstützung erhält, die sie verdient.