Alarm an der Ostsee: Sturmfluten fordern Hilfe – Hier sind die Pegelstände!

Erfahren Sie alles über die aktuellen Sturmfluten an der Ostsee, Pegelstände und Sicherheitsmaßnahmen in Ostholstein am 13.06.2025.
Erfahren Sie alles über die aktuellen Sturmfluten an der Ostsee, Pegelstände und Sicherheitsmaßnahmen in Ostholstein am 13.06.2025. (Symbolbild/NAGW)

Alarm an der Ostsee: Sturmfluten fordern Hilfe – Hier sind die Pegelstände!

Ostholstein, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 13. Juni 2025, beschäftigen die Sturmfluten an der Ostsee erneut die Gemüter in Schleswig-Holstein. Diese Naturphänomene treten mehrmals im Jahr auf und haben in den letzten Jahren zugenommen. Wie kn-online.de berichtet, meldet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im Zeitraum von Juli 2022 bis Juni 2023 insgesamt fünf Sturmfluten und in der Saison 2021/2022 sogar sieben. Diese extremen Wetterereignisse sind nicht nur für die Küstenregionen eine Herausforderung, sondern auch für die Bewohner und die Infrastruktur in den betroffenen Gebieten.

Zu den aktuellen Pegelständen zählt ein Wasserstand von 540 cm in der Ostsee, was eine Differenz von +36 cm zum Mittelwasser bedeutet. Auch in anderen Gewässern der Region, wie etwa im Krückau mit 611 cm oder der Stör mit 645 cm, zeigt sich die Auswirkung des Hochwassers. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Elbe Wasserstände von 485 cm, was -44 cm unter dem astronomischen Tidewert liegt. Diese Informationen wurden von hsi-sh.de bereitgestellt.

Sturmflut-Klassen und Warnsystem

Die Sturmflut wird in verschiedene Klassen eingeteilt: von 1,00 bis 1,25 Meter über mittlerem Wasserstand bis hin zu sehr schweren Sturmfluten, die über 2,00 Meter liegen. Der mittlere Wasserstand in Kiel-Holtenau beträgt derzeit 504 cm, wobei der höchste historische Wasserstand am 13. November 1872 mit 797 cm gemessen wurde. Die Warnungen vor Hochwasser werden von Bund, Ländern und verschiedenen Sicherheitsbehörden wie Polizei und Feuerwehr koordiniert. Diverse Kanäle, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und moderne Warn-Apps, informieren die Bevölkerung über aktuelle Gefahren.

Für den Ernstfall gibt es klare Verhaltensregeln: Es wird empfohlen, Strom und Gas abzuschalten, persönliche Gegenstände in höhere Stockwerke zu bringen und wichtige Notfallvorräte, wie Lebensmittel und Trinkwasser, bereitzustellen. Meiden Sie ufernahe Gebiete und haben Sie Notrufnummern immer im Hinterkopf.

Schäden und Auswirkungen in der Region

Der Verlauf der letzten Sturmfluten zeigt sich in den Auswirkungen, die besonders in Schleswig-Holstein bemerkbar waren. Laut tagesschau.de wurden erwartete Schäden in Millionenhöhe festgestellt, wobei die Schäden in Dänemark und Norwegen ebenfalls nicht zu unterschätzen sind. In Flensburg beispielsweise gab es Überflutungen im Hafengebiet, und im Landkreis Schleswig-Flensburg mussten Deiche an mehreren Stellen repariert werden. Ralf Kirchhoff, Leiter des Katastrophenschutzes in Schleswig-Holstein, schätzt den Hochwasserschaden in eine dreistellige Millionensumme.

Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten sind im Gange, und es gibt Hoffnung, dass sich die Lage bald beruhigt. Allerdings zeigt sich, dass die Natur ihren eigenen Rhythmus hat und die Vorbereitungen für die nächste Sturmflutsaison bereits auf der Agenda stehen müssen. Die letzten Sturmfluten haben uns eindringlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, für solche Extremereignisse gewappnet zu sein.

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OrtOstholstein, Deutschland
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