Pfauen-Invasion in Norderstedt: Kleingärtner entsetzt über Plünderungen!

Pfauen-Invasion in Norderstedt: Kleingärtner entsetzt über Plünderungen!

Norderstedt, Deutschland - In Norderstedt sorgt ein ganz besonderes Schauspiel in den Kleingärten für Aufregung – eine wahre Pfaueninvasion! Die bunten Vögel plündern fleißig die Gemüsereihen im Kleingartenverein Friedrichsgabe, was bei den Kleingärtnern für reichlich Verdruss sorgt. Der Kleingärtner Thomas Röper, der mit seinen 28 Pfauen gleichzeitig im Garten nicht gerade vor Freude an das Geschehen denkt, berichtet, dass die Tierchen ganz schön hungrig sind und ordentlich Pflanzen beschädigen. “Da gibt es schon mal Ärger”, so Röper, während er darüber nachdenkt, ob man einen Teil der Pfauen einfangen sollte.

Die Stadt Norderstedt und das Veterinäramt sind bereits involviert, um die Situation zu klären. Letzteres hat festgestellt, dass es sich um wilde Tiere ohne Besitzer handelt. Währenddessen sieht das Ordnungsamt keine Gefahr für Mensch oder Verkehr durch die farbenfrohen Tiere, und eine Umsiedlung ist nicht geplant. Es ist jedoch auffällig, dass die Pfauenpopulation im Stadtteil Garstedt in kürzester Zeit stark gewachsen ist, obwohl es zuvor nur vereinzelt Pfauen gab.

Der Kleingartenverein im Fokus

Der Kleingartenverein Friedrichsgabe ist ein typisches Beispiel für das, was Kleingärten eigentlich ausmacht. Hier bewirtschaften Mitglieder ihre Parzellen, die in der Regel eingezäunt sind. Die Vorgaben sind klar geregelt, von der Heckenhöhe bis zu Anpflanzungen, und der Vorstand sorgt dafür, dass alles nach den Vorschriften des Bundeskleingartengesetzes läuft. Ein Ort der Erholung und der Gemeinschaft, wo auch Tradition eine große Rolle spielt, wie ortsdienst.de erklärt.

Die Bedeutung der Kleingärten hat in Zeiten der urbanen Verdichtung und der Herausforderungen des Klimawandels zugenommen. Viele sehen sie nun als einen “Rettungsanker” in der Stadtentwicklung, der Zugang zur Natur ermöglichen soll. Die Coronakrise hat die gesundheitlichen Vorteile von Grünflächen noch einmal betont, wie auch stadtundgruen.de berichtet. Kleingärten bieten nicht nur eine Zuflucht für Erholungssuchende, sondern tragen auch bedeutend zur Biodiversität in urbanen Umgebungen bei.

Wenn die Pfauen weiterhin die Gärten unsicher machen, stellt sich die Frage, ob und wie sich die Kleingärtner anpassen werden. Ein einheitlicher Umgang mit der wachsenden Besucherzahl, sei es gefiedert oder menschlich, wird wohl an der Tagesordnung sein. Die Herausforderungen, die die Stadt Norderstedt in der Zukunft bewältigen muss, werden sicher auch von den kleinen Gärten beeinflusst, die ein wichtiger Teil der städtischen Landschaft sind.