Chaos auf der Köllner Chaussee: Anwohner fordern sofortige Sanierung!

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Der Kreis Pinneberg plant Sanierungen an der Köllner Chaussee, um bauliche Mängel und Verkehrsprobleme zu beheben.

Der Kreis Pinneberg plant Sanierungen an der Köllner Chaussee, um bauliche Mängel und Verkehrsprobleme zu beheben.
Der Kreis Pinneberg plant Sanierungen an der Köllner Chaussee, um bauliche Mängel und Verkehrsprobleme zu beheben.

Chaos auf der Köllner Chaussee: Anwohner fordern sofortige Sanierung!

In Kölln-Reisiek ist die Geduld der Anwohner langsam am Ende. Seit 2023 warten die Bürger auf die versprochene Instandsetzung der Köllner Chaussee. Laut shz.de ist der Zustand der Straße katastrophal. Die Deckschicht weist bemerkenswerte Risse auf, und die Asphaltoberfläche löst sich an mehreren Stellen ab. Die Bürger berichten von lautem Schwerverkehr, der nicht nur die Nerven strapaziert, sondern auch Schäden an den angrenzenden Wohnhäusern verursacht.

Die Verantwortlichen im Kreis Pinneberg erkennen zwar die Missstände an, doch trotz der offenen Zusage stehen die Arbeiten weiterhin aus. Aktuell sind alle Ressourcen in andere Projekte gebunden, darunter dringende Brückeninstandsetzungen und verschiedene Straßensanierungsmaßnahmen. Die Köllner Chaussee ist daher vorerst nicht auf der Prioritätenliste, was bei den Anwohnern auf großes Unverständnis stößt.

Dringender Handlungsbedarf

Besonders dringlich wird die Situation durch die Gefahren, die von den maroden Gullydeckeln ausgehen. Im vergangenen Jahr wurde die Sanierung der Kanalisation auf der Köllner Chaussee als notwendig erachtet, um weitere Gefahrenstellen zu beseitigen. Die Gemeinde fordert nun im nächsten Kreishaushalt explizit Gelder für die Sanierung und einen klaren Zeitplan. Außerdem wird eine sofortige Erneuerung der Deckschicht sowie die Einführung einer Tempo-30-Zone entlang der stark befahrenen Straße angestrebt.

Weitere Straßen im Kreis, wie die K6 zwischen Hasloh und Tangstedt und die K12 zwischen Bullenkuhlen und der Pinneberger Landesstraße, stehen ebenfalls auf der Liste für Sanierungen. Letztere hat dabei sogar Vorrang – ein Umstand, der die Hoffnung auf eine baldige Lösung für die Köllner Chaussee weiter dämpfen könnte. Die Wittenberger Straße wird ab dem 3. November sogar für vier Wochen gesperrt, um notwendige Reparaturen durchzuführen.

Bundesverkehrswegeplan 2030

Um den Hintergrund zu verstehen, warum solche Straßenprojekte ins Stocken geraten, lohnt ein Blick auf den Bundesverkehrswegeplan 2030. Dieser Plan ist das zentrale Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung des Bundes, in dem die Prioritäten für Infrastrukturprojekte für die nächsten 10 bis 15 Jahre festgelegt werden. Mit einem Gesamtvolumen von etwa 269,6 Milliarden Euro konzentriert sich der Plan nicht nur auf den Neubau, sondern auch auf den Erhalt der Bestandsnetze.

Während die Anwohner in Kölln-Reisiek auf die Sanierung warten, zeigt sich, dass eine bloße Auffrischung der Köllner Chaussee nicht ausreichen wird. Der Unterbau erfüllt nicht die technischen Standards, und es wird erwartet, dass die Straße als potenzielle Umleitungsstrecke während der grundhaften Sanierung der K12 eine Rolle spielen könnte.

Die Kommunikation zwischen den Entscheidungsträgern und den Bürgern muss sich bessern, um die Hoffnungen auf eine rechtzeitige und zufriedenstellende Lösung nicht weiter zu enttäuschen. Für die Anwohner von Kölln-Reisiek könnte die nächste Zeit entscheidend sein – der Druck wächst, und die Geduld schwindet.