Zuckerschnuten: Wie eine Preetzerin Familien mit Diabetes unterstützt!
Andrea Witt, Diabetesberaterin und Gründerin der Selbsthilfegruppe "Zuckerschnuten", bietet wertvolle Unterstützung für betroffene Familien in Plön. Am 22. November feiern sie 25 Jahre Erfahrung und Austausch.

Zuckerschnuten: Wie eine Preetzerin Familien mit Diabetes unterstützt!
Ein netter Ort, um Unterstützung zu finden, ist die Selbsthilfegruppe „Zuckerschnuten“, die von der erfahrenen Diabetesberaterin Andrea Witt gegründet wurde. Ihre persönliche Geschichte als Mutter eines Kindes mit Diabetes Typ 1 – die begann vor 25 Jahren, als ihre Tochter im Alter von zwei Jahren diagnostiziert wurde – hat sie dazu bewogen, anderen Eltern und Kindern in ähnlichen Situationen beizustehen. In der Gruppe können Eltern und Betroffene sich austauschen und gemeinsam Lösungen finden, um den herausfordernden Alltag mit Diabetes zu meistern. Dies berichtet kn-online.
Witt, die sich von der Krankenschwester zur Diabetesberaterin weitergebildet hat, legt großen Wert darauf, dass Eltern in den ersten drei Monaten nach der Diagnose ihres Kindes nicht im Internet nach Informationen suchen. „Das kann oft mehr verunsichern als helfen“, nennt sie als Grund. Ihre eigene Erfahrung im Krankenhaus, wo sie unzureichende Informationen erhielt, motivierte sie zur Erstellung eines Leitfadens für betroffene Familien. Diese Unterstützung, die sie rund um die Uhr anbietet, ist für viele äußerst wertvoll.
Diabetes im Überblick
Diabetes mellitus ist eine Gruppe von Krankheiten, die beeinflussen, wie der Körper Zucker (Glukose) nutzt. Diese Glukose ist eine wichtige Energiequelle für Muskeln, Gewebe und das Gehirn. Es gibt verschiedene Formen von Diabetes, darunter die typischen Typen 1 und 2 sowie Bedingungen wie Prädiabetes und Schwangerschaftsdiabetes. Die Mayo Clinic beschreibt, dass alle Diabetesarten zu einem Anstieg des Blutzuckers führen können, was ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.
Die Symptome von Diabetes variieren je nach Blutzuckerspiegel. Häufige Beschwerden sind verstärkter Durst, häufiges Wasserlassen, ungewollter Gewichtsverlust und Müdigkeit. Insbesondere bei Typ 1 Diabetes, das meist in Kindheit oder Jugend auftritt, müssen Betroffene und deren Familien ein ständiges Monitoring der Glukosewerte durchführen sowie auf die Nahrungsaufnahme achten.
Unterstützungsnetzwerke für Betroffene
Um die Herausforderung des Lebens mit Diabetes zu bewältigen, können sich Betroffene auch auf regionale sowie überregionale Selbsthilfeorganisationen stützen. Dazu gehört beispielsweise der Deutsche Diabetiker Bund, der als Interessenvertretung für Menschen mit Diabetes fungiert und zahlreiche Selbsthilfegruppen organisiert. Diese Netzwerke bieten wertvolle Informationen und Unterstützung, sei es durch Schulungen, Informationsveranstaltungen oder einfach durch den Austausch von Erfahrungen.
Ein zentrales Anliegen von Witt ist es, Versammlungen für Kinder und Familien zu organisieren. Diese Treffen schaffen nicht nur Gemeinschaft, sondern fördern auch den Austausch unter den Kindern, die oft mit Mobbing und Ausgrenzung konfrontiert sind. Am 22. November feiern die Zuckerschnuten ihr 25-jähriges Bestehen im Gemeindehaus in Dersau und werden zahlreiche Aktivitäten anbieten, die Spaß machen und das Miteinander stärken.
Die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen und die Gemeinschaft ist für alle von unschätzbarem Wert. Indem Betroffene ihre Geschichten teilen und sich gegenseitig helfen, entsteht eine starke Gemeinschaft, die es den Menschen mit Diabetes leichter macht, ihre Herausforderungen zu bewältigen und optimistisch in die Zukunft zu blicken.