Alarmstufe Rot: Hochwasserwarnungen an der Ostsee am 19.09.2025!

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Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände am 19.09.2025. Sicherheitshinweise und statistische Entwicklungen im Fokus.

Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände am 19.09.2025. Sicherheitshinweise und statistische Entwicklungen im Fokus.
Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände am 19.09.2025. Sicherheitshinweise und statistische Entwicklungen im Fokus.

Alarmstufe Rot: Hochwasserwarnungen an der Ostsee am 19.09.2025!

Die Sturmflutsaison an der Ostsee hat wieder begonnen. Aktuelle Daten zeigen, dass Sturmfluten, die mehrmals im Jahr auftreten, für die Küstenregionen eine ständige Herausforderung darstellen. Laut den Informationen vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab es zwischen Juli 2022 und Juni 2023 insgesamt fünf Sturmfluten, während in der Saison 2021/2022 sogar sieben registriert wurden. Auch bei den Niedrigwasserereignissen lässt sich ein Trend beobachten: In der Saison 2022/2023 waren es zwei, in der vorhergehenden vier Niedrigwasserereignisse.

Die Hochwasserwarnungen sind ein wichtiger Aspekt der Vorbeugung. Zuständig sind nicht nur der Bund und die Länder, sondern auch die Polizei und Feuerwehr. In jedem Bundesland ist eine Hochwasserzentrale aktiv, die über verschiedene Kanäle kommuniziert – sei es über Radio und Fernsehen, Lautsprecherwagen oder Warn-Apps. Derzeit beträgt der mittlere Wasserstand in Kiel-Holtenau 504 cm, während der höchste Hochwasserstand, der jemals gemessen wurde, 797 cm erreicht hat.

Die unterschiedlichen Sturmflut-Klassen

Hinsichtlich der Sturmflut-Klassifikation lassen sich verschiedene Kategorien identifizieren: Eine Sturmflut liegt vor, wenn sich das Wasser zwischen 1,00 und 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand bewegt. Bei einer mittleren Sturmflut sind es 1,25 bis 1,50 Meter, schwere Sturmfluten erreichen 1,50 bis 2,00 Meter und sehr schwere Sturmfluten übersteigen die 2,00-Meter-Marke. Die schwerste Sturmflut, die in der südwestlichen Ostsee gemessen wurde, hatte im November 1872 verheerende Folgen mit 271 Todesopfern.

Aktuell liegen die Wasserstände in der Region variabel. So wurde für den Krückau beispielsweise ein Wasserstand von 697 cm gemessen, während an der Elbe der Wasserstand bei 640 cm liegt, und die Nordsee bei 538 cm. Auch der Pegelstand in der Eider zeigt mit 471 cm eine interessante Entwicklung. Dies sind unsere aktuellen Messungen von hsi-sh.

Verhaltensregeln bei Sturmfluten

Wenn man bedenkt, wie schnell sich die Situation ändern kann, ist es wichtig, gewappnet zu sein. Bei Sturmfluten gibt es einige wichtige Verhaltensregeln: Es sollte Strom und Gas abgestellt werden, persönliche Dinge gesichert und ein batteriebetriebenes Radio sowie Taschenlampen bereithalten. Auch die Planung von Fluchtwegen ist entscheidend, während man Vorräte anlegen und Uferbereiche meiden sollte.

Ein weiterer Punkt ist der steigende Meeresspiegel, der in Zukunft zu höheren Sturmfluten führen könnte. Experten aus dem Umweltbundesamt weisen darauf hin, dass der Klimawandel die Gefahrenlage verschärfen könnte, während zudem lokale anthropogene Maßnahmen wie der Ausbau von Ästuaren ebenfalls Auswirkungen auf die Wasserstände haben können.

Alles in allem bleibt die Sturmflutsituation an der Ostsee ein ernst zu nehmendes Thema. Mit den richtigen Informationen und Maßnahmen, die bei Sturmfluten zu beachten sind, kann man sich und andere besser schützen. Es ist wichtig, nicht nur die aktuellen Wasserstände im Auge zu behalten, sondern auch die langfristigen Entwicklungen zu berücksichtigen und entsprechend zu handeln.