Kita-Kosten im Kreis Stormarn: Betrifft 3.200 Familien!
Diskussion in Stormarn am 3. November 2025 über höhere Kita-Betreuungskosten für Geschwisterkinder. Betroffene Familien betroffen.

Kita-Kosten im Kreis Stormarn: Betrifft 3.200 Familien!
Am 3. November 2025 tagt der Jugendhilfeausschuss des Kreises Stormarn und sorgt für Gesprächsstoff unter den Familien in der Region. Ein brisantes Thema steht auf der Agenda: Die Anpassung der Kita-Betreuungskosten für Geschwisterkinder. Aktuell genießen Familien ohne Transferleistungen eine Ermäßigung von 70 Prozent für das zweite Kind. Doch dieser Betrag könnte auf 50 Prozent reduziert werden, was für viele betroffene Familien eine monatliche Mehrbelastung von 29 bis 52 Euro bedeuten würde, abhängig von der Betreuungszeit.
Rund 3.200 Familien würden von dieser Maßnahme betroffen sein. Die mögliche jährliche Einsparung für den Kreis liegt bei etwa 1,67 Millionen Euro. Interessanterweise ist Stormarn der einzige Kreis in Schleswig-Holstein, der derzeit eine Ermäßigung von 70 Prozent gewährt. Das entsprechende Kindertagesförderungsgesetz des Landes sieht lediglich eine Ermäßigung von 50 Prozent vor. Dies wird bei der Sitzung am heutigen Tag intensiv diskutiert.
Finanzielle Auswirkungen für Familien
Wie genau lässt sich die Situation für die betroffenen Familien schildern? Es handelt sich dabei um eine spürbare Herausforderung, die die Familien in der Region vor große Fragen stellt. Der Vorschlag wird im Finanzausschuss und nachfolgend auch im Kreistag weiter besprochen, wobei die Meinungen bereits jetzt auseinandergehen. Während die Sparpotentiale für den Kreis ansehnlich erscheinen, muss auch die finanzielle Belastung für die Familien bedacht werden.
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung ist die Geschwisterermäßigung von 30 Prozent für Familien, die Kinder in offener Ganztagesbetreuung haben. Dies wirft zusätzliche Fragen auf: Wie gerecht ist es, die finanziellen Lasten der Familien zu belasten, die ohnehin bereits viel investieren, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen?
Ein Blick in die Zukunft
Es bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung des Jugendhilfeausschusses sowie die anschließenden Diskussionen im Finanzausschuss und Kreistag ausfallen werden. Die betroffenen Familien müssen darauf vorbereitet sein, die möglichen finanziellen Änderungen zu stemmen. Ein umfassender Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den betroffenen Eltern könnte helfen, eine Lösung zu finden, die sowohl die Bedürfnisse der Familien als auch die finanziellen Möglichkeiten des Kreises respektiert.
Wie wird die Gesellschaft auf diese Entwicklung reagieren? Die Verhandlungen haben einen direkten Einfluss auf das Raumgefühl der Familien im Kreis Stormarn und können die Erziehungslandschaft der Region nachhaltig verändern. An dieser Stelle bleibt nur zu hoffen, dass ein faires Ergebnis erzielt wird, das die Familien entlastet.