Industrie warnt: Deutschland droht wegen Bürokratie der Absturz!

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Die deutsche Industrie drängt auf schnelle Entlastungen und Bürokratieabbau, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Zukunftsperspektiven zu schaffen.

Die deutsche Industrie drängt auf schnelle Entlastungen und Bürokratieabbau, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Zukunftsperspektiven zu schaffen.
Die deutsche Industrie drängt auf schnelle Entlastungen und Bürokratieabbau, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Zukunftsperspektiven zu schaffen.

Industrie warnt: Deutschland droht wegen Bürokratie der Absturz!

Die Industrie in Deutschland ist in ernster Sorge und appelliert eindringlich an die Bundesregierung, endlich die angekündigten Entlastungen sowie den Bürokratieabbau zügig umzusetzen. Tanja Gönner, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Industrie, betont, dass dies für eine dringend benötigte „Wirtschaftswende“ unerlässlich ist. Ihrer Ansicht nach müssen alle Ministerien Verantwortung übernehmen und relevante Beiträge zur Modernisierung des Staates leisten. Dabei geht es nicht nur um grundlegende Strukturreformen, sondern auch um kleinere, spezifische Maßnahmen, die die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern können. Aus n-tv ist zu entnehmen, dass die Industrie konkrete Vorschläge aus der Praxis eingebracht hat, die jedoch bisher nicht ausreichend beachtet wurden.

Ein Blick auf die Situation zeigt, dass eine Umfrage des Behörden Spiegel in Kombination mit dem Bundesverband mittelständisches Wirtschaft (BVMW) alarmierende Ergebnisse liefert: 88 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen nehmen kaum bis gar nichts vom angekündigten Bürokratieabbau wahr. Des Weiteren bewerten 38 Prozent die diesbezügliche Politik als „eher schlecht“, während 50 Prozent sie sogar als „sehr schlecht“ einstufen. Solche Zahlen sind alarmierend und weisen auf ein dringendes Handlungsbedürfnis hin.

Bürokratie und Wettbewerbsfähigkeit

Der vierte Wirtschaftsbericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) führt die Diskussion über die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands fort. DIHK-Präsident Peter Adrian stellt klar, dass der Standort nur bedingt wettbewerbsfähig sei. In den letzten vier Jahren hat sich die wirtschaftspolitische Verlässlichkeit für fast 90% der Betriebe verschlechtert, und zwei Drittel der Unternehmen berichten von einer merklichen Verschlechterung. Unternehmer wünschen sich nicht nur mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren, sondern auch eine verlässliche Zukunftsperspektive und mehr Freiheiten in ihren Entscheidungen. Alarmierend ist auch hier: 95% der Betriebe sehen den Bürokratieabbau als eine der dringendsten Aufgaben der kommenden Regierung, wie dihk.de berichtet.

Die Unternehmer sind nicht nur in Bezug auf Bürokratie und Genehmigungen unzufrieden, sondern äußern auch klare Kritik an der aktuellen Energiepolitik. Über die Hälfte der Unternehmen verlangt nach einer Entlastung beim Strompreis, insbesondere in der Industrie. Auch in Bezug auf die bevorstehenden Handelsabkommen fordern 81% von der Bundesregierung mehr Engagement in Brüssel. Ein Aufschwung-Gesetz, das bestehende Belastungen stoppt und neue Verpflichtungen reduziert, wird von Adrian als notwendig erachtet.

Bürokratieabbau als Schlüsselthema

Die Bundesbank hat ebenfalls den Bürokratieabbau in den Fokus genommen. Bei einem Symposium werden wirtschaftspolitische Stabilität und die Zusammenhänge zwischen Regulierung und Wirtschaftswachstum thematisiert. Die niedrigen BIP-Zuwachsraten in Deutschland werden laut bundesbank.de teilweise auf übermäßige Bürokratie und Regulierung zurückgeführt. Studien belegen, dass der bürokratische Aufwand insbesondere für kleinere Unternehmen hohe Kosten verursacht und Innovationen hemmt.

Die Forderung nach einem konstruktiven Dialog über Bürokratieabbau und deren Vereinfachung wird immer lauter. Dies könnte die Rahmenbedingungen für die Unternehmen erheblich verbessern und das wirtschaftliche Wachstum ankurbeln. Einigkeit besteht darüber, dass eine höhere Qualität der Verwaltung und eine stärkere Digitalisierung der Prozesse notwendig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich zu sichern.