Putins Ölkrise: Frachter warten leer auf Käufer – Milliardenverlust droht!

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Russland kämpft mit Ölexporten und Milliardenverlusten, während Sanktionen den Markt destabilisieren. Ein Blick auf die wirtschaftlichen Folgen.

Russland kämpft mit Ölexporten und Milliardenverlusten, während Sanktionen den Markt destabilisieren. Ein Blick auf die wirtschaftlichen Folgen.
Russland kämpft mit Ölexporten und Milliardenverlusten, während Sanktionen den Markt destabilisieren. Ein Blick auf die wirtschaftlichen Folgen.

Putins Ölkrise: Frachter warten leer auf Käufer – Milliardenverlust droht!

Die Abhängigkeit Russlands von seinen Öleinnahmen wird zunehmend zum Problem. Die Wirtschaft des Landes hat es schwer, vor allem weil die Verkaufszahlen von Öl drastisch zurückgehen. Wie Merkur berichtet, warten derzeit zahlreiche Frachter mit russischem Öl vor chinesischen und indischen Häfen darauf, entladen zu werden. Mindestens 20 Schiffe sind davon betroffen, und die Menge an russischem Öl auf See hat sich seit Ende August um satte 48 % erhöht.

In der Woche bis zum 21. Dezember 2025 befanden sich 38 Tanker mit 28,31 Millionen Barrel russischem Öl an Bord auf Kurs. Im Vergleich dazu waren es in der Vorwoche nur 22,73 Millionen Barrel auf 29 Schiffen. Diese Entwicklung ist nicht allein auf das Wetter oder logistische Probleme zurückzuführen, sondern wird auch durch die Sanktionen der USA und die internationalen Märkte beeinflusst. Insbesondere die Raffinerien in Indien und China haben signalisiert, dass sie die Öllieferungen von den großen russischen Raffinerien wie Rosneft und Lukoil in Zukunft einstellen könnten.

Gerangel um Genehmigungen

Die lange Wartezeit auf die Genehmigungen zum Entladen der Schiffe lässt sich auch als Zeichen für die anhaltenden Schwierigkeiten Russlands im internationalen Ölgeschäft deuten. Sanktionsdruck und geopolitische Spannungen haben die Situation nur verschärft. Seit dem zu spürenden Rückgang der Exporte nach China – von 1,01 Millionen Barrel pro Tag auf 950.000 Barrel – und nach Indien – von 900.000 Barrel pro Tag auf 840.000 Barrel – ist die Unsicherheit weiter gewachsen. Tagesschau hebt hervor, dass die EU plant, ab dem 1. Januar 2028 den Import von russischem Öl und Gas komplett einzustellen, was die Lage für Russland noch prekärer macht.

Die aktuellen Preise für russisches Öl stehen derzeit unter Druck. Am 16. Dezember wurde das Ural-Öl für nur 34,52 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Um die Preissituation weiter zu verdeutlichen: Preisabschläge gegenüber Brent-Öl sind auf zwischen 30 % und über 50 % gestiegen. Dies sind alarmierende Signale für eine Nation, die 2022 laut Internationaler Energieagentur (IEA) 192 Milliarden Dollar mit dem Export von Rohöl und -produkten verdient hat.

Zukunftsaussichten und geopolitische Reaktionen

Die geopolitische Lage bleibt angespannt. Vor kurzem wurde ein neues Sanktionspaket der EU beschlossen, als Reaktion auf die Mobilisierung und Annexion von Teilen der Ukraine. Es ist das bereits achte Sanktionspaket seit dem Überfall auf die Ukraine, und obwohl es als „schwach, aber besser als nichts“ von Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis bezeichnet wurde, könnte es dem Kreml weiter schaden. Details sind noch nicht vollständig bekannt, wobei ein Preisdeckel für russisches Öl als ein zentrales Thema diskutiert wird.

Laut Stern könnte der drohende Wegfall der Russischen Ölexporte den Ölpreis global erhöhen. Ein signifikantes Versiegen des russischen Öls könnte Preise von bis zu 80 Dollar pro Barrel nach sich ziehen, was für ölabhängige Volkswirtschaften düstere Aussichten bietet. Schließlich wird auch ein langfristiger Rückgang der weltweiten Ölnachfrage ab dem Jahr 2030 erwartet, was möglicherweise noch mehr Druck auf das ohnehin angeschlagene russische Ölgeschäft ausüben könnte.

Insgesamt zeigt die Entwicklung, wie verwundbar Russlands Wirtschaft angesichts eines sich verändernden globalen Marktes und geopolitischer Spannungen geworden ist. Die nächste Zeit wird entscheiden, wie sich die Lage weiter entwickeln wird und ob neue Käufer für Russlands Rohöl gefunden werden können oder ob die bestehenden Probleme tiefere Wunden hinterlassen.