Trump greift Putin an: Neue Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie

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US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne wie Rosneft zielen darauf ab, Putins Wirtschaftskraft zu schwächen, während alternative Märkte blühen.

US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne wie Rosneft zielen darauf ab, Putins Wirtschaftskraft zu schwächen, während alternative Märkte blühen.
US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne wie Rosneft zielen darauf ab, Putins Wirtschaftskraft zu schwächen, während alternative Märkte blühen.

Trump greift Putin an: Neue Sanktionen gegen Russlands Ölindustrie

In der aktuellen geopolitischen Lage wird es für die russische Wirtschaft immer schwieriger. Trotz der Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, mit Sanktionen gegen die Ölkonzerne Rosneft und Lukoil Druck auf Wladimir Putin auszuüben, zeigen die Auswirkungen der Maßnahmen bislang nur begrenzte Erfolge. Merkur berichtet, dass russisches Gas weiterhin in großer Menge exportiert wird und die Suche nach alternativen Käufern für russisches Öl und Gas für Putin eine Herausforderung darstellt.

Während die Sanktionen ihre Wirkung entfalten sollten, gibt es Berichte darüber, dass Russische Ölkonzerne ihre Lieferungen umleiten und alternative Absatzmärkte innerhalb Russlands finden. Die indischen und chinesischen Abnehmer zeigen jedoch zunehmendes Interesse daran, die Importe von Rosneft und Lukoil einzustellen, was die Öl- und Gaseinnahmen des Landes weiter verringern könnte.

Die Schattenflotte und ihre Folgen

Ein weiteres Problem sind die Umgehungsmöglichkeiten, die Russland durch eine Schattenflotte besitzt. Diese ist für zwei Drittel der Ölexporte verantwortlich und kann die westlichen Sanktionen weitgehend umgehen. Schätzungen zufolge könnten rund 1.423 Tanker Teil dieser Flotte sein, von denen über 900 bereits sanktioniert wurden, wie die Frankfurter Rundschau betont.

Die EU und die G7-Staaten ziehen in Erwägung, Sanktionen gegen den russischen Ölhandel zu verschärfen, inklusive eines Verbots für Öltransporte per Seeweg. Dies könnte den Zugang Russlands zu westlichen Häfen und Versicherungen weiter erschweren. Mit dem Ziel, den Ölhandel mit westlichen Reedereien zu beenden, soll eine neue Preisobergrenze, die im September 2025 auf 47,60 Dollar pro Barrel gesenkt wurde, die bisherigen Maßnahme ersetzen. Experten halten jedoch die Wirksamkeit dieser Schritte für begrenzt, da alternative Exportmöglichkeiten weiterhin bestehen.

Ölmarkt und internationale Abhängigkeiten

Russland, das im Jahr 2022 durchschnittlich 10,5 Millionen Barrel Öl pro Tag förderte und damit etwa 10% der weltweiten Ölproduktion stellte, kann sich dank seiner Abnehmer im Globalen Süden, insbesondere in China und Indien, einigermaßen über Wasser halten. Laut Tagesschau kauften diese beiden Länder nach Inkrafttreten des EU-Rohölembargos 2022 über 85% der russischen Exporte.

Die Auswirkungen eines möglichen kompletten Wegfalls der russischen Ölexporte könnten die Ölpreise bis auf 80 Dollar pro Barrel steigen lassen und somit die Inflation in vielen Ländern anheizen. Dies stellt eine weitere Herausforderung für die bereits angeschlagene Weltwirtschaft dar.

Zusammengefasst bleibt die Lage angespannt. Ein Ende des ukrainischen Krieges könnte zwar zukünftige Entwicklungen beeinflussen, doch Putins Zustimmung steht weiterhin aus. Die internationalen Bemühungen, Druck auf Russland auszuüben, erweisen sich bisher als ein harter, aber notwendiger Kampf.