EU plant radikales Verbot: Keinen Cent mehr für russisches Gas bis 2027!

Die EU plant bis 2027 ein Verbot von russischen Gasimporten, um die Abhängigkeit zu reduzieren und Sanktionen zu verstärken.

Die EU plant bis 2027 ein Verbot von russischen Gasimporten, um die Abhängigkeit zu reduzieren und Sanktionen zu verstärken.
Die EU plant bis 2027 ein Verbot von russischen Gasimporten, um die Abhängigkeit zu reduzieren und Sanktionen zu verstärken.

EU plant radikales Verbot: Keinen Cent mehr für russisches Gas bis 2027!

Am 6. Mai 2025 kündigte die EU-Kommission an, die Einfuhr von russischem Gas bis Ende 2027 vollständig zu verbieten. Dieses Vorhaben wird durch die geopolitischen Spannungen seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 angetrieben. Im Jahr 2024 lag der Anteil russischer Gaslieferungen an den Gesamteinfuhren der EU bei etwa 19 Prozent, was die Abhängigkeit der Mitgliedstaaten von diesen Energiequellen unterstreicht. Die Kommission plant, im Juni 2024 konkrete Maßnahmen vorzulegen, um die Einfuhr schrittweise zu reduzieren, wobei insbesondere neue Lieferverträge sofort untersagt werden sollen. Bereits bestehende langfristige Verträge sollen schrittweise beendet werden, doch die genaue Vorgehensweise bleibt vorerst unklar. Bisher gab es keine Sanktionen gegen Gasimporte aus Russland, was möglicherweise die aktuelle Situation beeinflusst hat. In diesem Zusammenhang ist das deutsche Unternehmen Sefe, früher bekannt als Gazprom Germania, besonders betroffen, da es weiterhin Flüssigerdgas (LNG) aus Russland importiert.

Interessanterweise stiegen die Gasimporte aus Russland im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 um 18 Prozent. Länder wie Italien, Tschechien und Frankreich haben vermehrt Gas aus Russland bezogen, trotz der EU-Bemühungen, die Abhängigkeit zu reduzieren. Laut der Denkfabrik Ember könnten die Importe auch im Jahr 2025 weiter zunehmen, obwohl die Nachfrage in der EU stagnierend bleibt. Dies könnte auf die bestehenden langfristigen Verträge zurückzuführen sein, die etwa zwei Drittel der russischen LNG- und Pipeline-Gasimporte ausmachen.

Versorgungssicherheit und steigende Preise

Die EU hat in den letzten Jahren massive Sanktionen gegen russische Energieträger verhängt, insbesondere gegen Kohle und Öl. Interessanterweise bleibt der Gaseinkauf jedoch relativ unberührt. Die Gaspreise stiegen im Jahr 2024 um fast 60 Prozent, was die Versorgungsituation innerhalb der EU weiter kompliziert. Die Kommission betont, dass Verbraucher sich keine großen Sorgen machen müssen, da die Maßnahmen angeblich minimale Auswirkungen auf die Preise und keine Versorgungsengpässe hervorrufen sollen.

Dennoch warnen Experten, dass die Versorgungssicherheit in Gefahr ist, wenn die EU kein russisches Gas mehr bezieht. Die Ukraine hat seit dem Jahreswechsel 2022/2023 den Transit russischen Erdgas durch ihr Gebiet gestoppt, was die Situation zusätzlich verschärft hat. Auf die steigende Unsicherheit reagiert die EU, indem sie die Energiebeziehungen zu den USA intensivieren möchte. Diese Strategie könnte helfen, die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern, insbesondere in Anbetracht der geopolitischen Spannungen, die die Region belasten.

Ausblick auf die zukünftigen Maßnahmen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die EU-Kommission an einem umfassenden Fahrplan arbeitet, um den Verzicht auf russische fossile Energieträger zu ermöglichen. Die geplanten Maßnahmen gegen russische Gasimporte sind Teil eines größeren Plans, auch angereichertes Uran und Ölimporte zu beschränken. Die endgültige rechtliche Bindung dieser Maßnahmen bis 2027 ist jedoch noch ungewiss, was die Unsicherheit über die zukünftige Energieversorgung der EU verstärkt.