Bürger initiieren Radweg zwischen Liebenau und Steyerberg: Sicherheit für Radler!

In Nienburg/Weser engagieren sich Bürger und Kommunen für den Bau eines Radwegs zwischen Steyerberg und Liebenau, gefördert vom Land.

Bürger initiieren Radweg zwischen Liebenau und Steyerberg: Sicherheit für Radler!

In der Gemeinde Steyerberg wird derzeit an einem neuen Radweg gearbeitet, der die Strecke zwischen Steyerberg-Reese und Liebenau an der Landesstraße 350 sichern soll. Dieses Vorhaben wird von der neu gegründeten Initiative „Bürger-Radweg Steyerberg – Liebenau“ unterstützt, die mittlerweile aus über 40 Mitgliedern besteht. Laut Die Harke wurde die erste Vorsitzende des Vereins, Christa Stigge, die auch Ortsbürgermeisterin von Steyerberg ist, zusammen mit Stellvertreterin Margit Schmidt, Bürgermeisterin von Liebenau. Ralf Bemmann, der Ortsbürgermeister in Wellie, wurde zum Kassenwart gewählt, während Nane Koop als Schriftführerin fungiert. Ein siebenköpfiger Beirat wird den Vorstand unterstützen, und auch Heimatvereine sind in das Projekt eingebunden.

Das Hauptziel des Projekts ist es, einen Bürgerradweg zu schaffen, der Radfahrer besser schützt und die Gefahren im Abschnitt an der L 350 reduziert. Dieser Bereich gilt als gefährlich für Radfahrer, und die Thematik des Radwegbaues steht bereits seit den 1990er-Jahren auf der politischen Agenda. Um finanzielle Unterstützung vom Niedersächsischen Ministerium zu erhalten, war die Gründung des Vereins notwendig, da das Land etwa 90% der Baukosten übernimmt. Darüber hinaus haben die Bürger die Möglichkeit, beim Grunderwerb sowie bei der Festlegung der Radwegroute mitzuwirken. Das Engagement der Bürger und Kommunen wird als vorbildlich bezeichnet, und die Kommunen Steyerberg und Liebenau bieten Unterstützung für das Vorhaben. Der Vertrag mit dem Land Niedersachsen befindet sich in Vorbereitung, und nach dessen Abschluss sollen die Planungen beginnen.

Radverkehrsinfrastruktur und politische Unterstützung

Für die sicherere Radverkehrsinfrastruktur haben die SPD-Ortsvereine Steyerberg und Liebenau ein Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Grant Hendrik Tonne veranstaltet, um auch auf die dringend benötigten Radwege an Hauptverkehrsstraßen aufmerksam zu machen. Dabei wurde besonders der Teilabschnitt der L350 von Reese nach Liebenau thematisiert, der sich über etwa 2,3 Kilometer erstreckt und zurzeit ohne Radweg ist, wie spd-steyerberg.de berichtet.

Dirk Reineke, Vorsitzender der SPD Liebenau, wies auf die Verbesserung der Radwege hin, die möglicherweise einen durchgängigen Fahrradweg von Nienburg nach Kirchdorf ermöglichen könnte. Ralf Thäsler, Vorsitzender der SPD Steyerberg, hob die steigende Nutzung von E-Bikes sowie die Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche hervor. Tonne unterstützte die Anliegen der SPD und warnte vor den Sicherheitsrisiken, die durch hohe Geschwindigkeiten und wechselnde Lichtverhältnisse entstehen können. Es gibt Bestrebungen, Unfallschwerpunkte zu vermeiden und den Radtourismus zu stärken. Generell einigte man sich darauf, die Fördermöglichkeiten für den Teilabschnitt weiter zu prüfen und zukünftige Gespräche auf Landesebene zu planen, um verschiedene Fördertöpfe zu eruieren.