1. Mai in Bonn: Politisches Fest für Wohnraum und gute Lebensbedingungen
1. Mai in Bonn: Politisches Fest für Wohnraum und gute Lebensbedingungen
1. Mai Fest in Bonn: „Her mit dem guten Leben“
Bonn – Am 1. Mai 2025 findet auf dem Frankenbadplatz ein politisches Fest unter dem Motto „Her mit dem guten Leben“ statt. Die Veranstaltung, die um 15 Uhr beginnt, wird durch verschiedene Redebeiträge, Infostände, musikalische Darbietungen und kulinarische Angebote bereichert. Ziel ist es, Platz für Austausch und Diskussion zu bieten.
Das musikalische Programm wird vielfältig gestaltet. Geplant sind unter anderem traditionelle kurdische Klänge, der kraftvolle Stoner Rock der Band LILLIM aus Hannover, ein sanftes Techno-Set von Yanick Kuhnle sowie Darbietungen eines Arbeiterliederchores. Für Familien wird auch eine Kinderbetreuung angeboten, während Essen und Getränke zu solidarischen Preisen erhältlich sind.
Der Fokus des diesjährigen Festes liegt auf dem brisanten Thema der Wohnungsnot. Die Mieten steigen, während sozialer Wohnraum zunehmend seltener wird. Menschen sehen sich gezwungen, einen großen Teil ihres Einkommens für Mieten aufzuwenden, was zu Verdrängung und Obdachlosigkeit führt. Das Fest möchte auf diese Missstände aufmerksam machen und gleichzeitig praktikable Alternativen aufzeigen, wie Selbstverwalteter Wohnraum und die Gründung von Wohnungsgenossenschaften.
Pressesprecher Lukas Kuczmik betont: „Wohnen ist ein Grundbedürfnis, kein Spekulationsobjekt“, und fordert eine Abkehr von der gängigen Praxis, die das Wohnen mit wirtschaftlichem Gewinn gleichsetzt. An Infoständen werden alternative Ansätze präsentiert, um ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen. Dies umfasst Projekte von Miethäusersyndikaten über feministische Gruppen bis zu Kollektivbetrieben.
Bereits ab 13 Uhr beginnt in Bonn eine dem Fest vorausgehende Demonstration mit dem Slogan „Her mit dem guten Leben – Wohnraum für alle!“, die zum Frankenbadplatz führt. Das Bündnis „Her mit dem guten Leben“ vereint verschiedene linke Parteien, Projekte und Initiativen, die sich für soziale Gerechtigkeit und eine gerechtere Wohnpolitik einsetzen.