Selenskyj will Frieden: Treffen mit US-Außenminister in Istanbul!

Ukrainischer Außenminister und US-Außenminister diskutieren Friedensvision in der Türkei, während Russland Angriffe auf Sumy führt.

Ukrainischer Außenminister und US-Außenminister diskutieren Friedensvision in der Türkei, während Russland Angriffe auf Sumy führt.
Ukrainischer Außenminister und US-Außenminister diskutieren Friedensvision in der Türkei, während Russland Angriffe auf Sumy führt.

Selenskyj will Frieden: Treffen mit US-Außenminister in Istanbul!

Am 15. Mai 2025 geht die Lage in der Ukraine weiterhin von Konflikten und diplomatischen Bemühungen geprägt. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha ist in der Türkei, um mit dem US-Außenminister Marco Rubio die Friedensvision des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorzustellen und Positionen abzustimmen. Russland hingegen hat erneut Angriffe auf die Region Sumy verübt, was erneut die Dringlichkeit von Verhandlungen unterstreicht.

Bei einem Raketenangriff auf ein Industriegelände in der Nähe von Sumy sind nach Angaben des Gouverneurs Oleh Hryhorow mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat den Angriff als schrecklich bezeichnet und von einem gezielten Anschlag auf Zivilisten gesprochen. Schreckliche Nachrichten melden zudem, dass unter den Opfern auch Kinder seien und insgesamt 117 Menschen verletzt wurden, darunter 15 Kinder. Diese Angriffe tragen zur Zuspitzung der ohnehin angespannten humanitären Situation bei und erfordern dringend internationale Unterstützung.

Diplomatische Bemühungen und internationale Reaktionen

Andrij Sybiha bezeichnet den Raketenangriff als „Kriegsverbrechen“ und fordert verstärkte internationale Hilfe, insbesondere in Form von Flugabwehrkapazitäten. Besonders heftig kritisierte US-Sondergesandter Keith Kellogg den Angriff auf zivile Ziele. Die europäischen Staatsoberhäupter, darunter Antonio Costa und Emmanuel Macron, haben ebenfalls ihre Empörung über die Angriffe geäußert und machen Russland für den anhaltenden Konflikt verantwortlich.

Zusätzlich trifft Selenskyj am Freitag beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Albanien, an dem 27 EU-Staaten und 20 Partnernationen teilnehmen, um weitere Unterstützung zu erörtern. Dieses Treffen ist der sechste seiner Art seit der Gründung der EPG im Herbst 2022, die als Antwort auf den russischen Angriffskrieg ins Leben gerufen wurde. Angesichts dieser dramatischen Lage wirkt die diplomatische Beteiligung der internationalen Gemeinschaft entscheidend.

Ausbleibende Fortschritte bei Verhandlungen

Russlands Präsident Wladimir Putin wird nicht zu den Gesprächen in der Türkei reisen, die von einem Berater geleitet werden. Während die USA eine gesteigerte Rolle in den Verhandlungen anstreben, setzt Trump die Schuld für den anhaltenden Krieg Selenskyj zu. Er gibt an, dass die Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien „sehr gut“ verlaufen seien, während Selenskyj ihm Vorwürfe wegen Übernahme russischer Propaganda entgegensetzte.

Die Gespräche zwischen beiden Seiten konzentrieren sich derzeit größtenteils auf humanitäre Fragen statt auf den Frieden. Russische Forderungen, die Kapitulation Kiews und territorialen Verzicht beinhalten, werden von der Ukraine abgelehnt, da sie ohne Sicherheitsgarantien kommen. Frühe Verhandlungsversuche, wie die Gespräche in Istanbul 2022, scheiterten an grundlegenden Differenzen, und der Vertrauensverlust wurde durch den völkerrechtswidrigen Annexionsversuch Russlands im September 2022 weiter verstärkt.

Insgesamt zeigt sich die Situation in der Ukraine als äußerst komplex, da militärische Aggressionen und diplomatische Anstrengungen weiterhin gegeneinander stehen. Die Entwicklungen bleiben kritisch und erfordern umfassende Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft, um eine Lösung herbeizuführen.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine siehe Tagesschau, ORF und ZDF.