BTU-Professorin Silke Weidner: Schlüsselrolle im IBA-Kuratorium!
BTU-Professorin Silke Weidner: Schlüsselrolle im IBA-Kuratorium!
Cottbus, Deutschland - Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) hat mit Prof. Silke Weidner eine Schlüsselperson in das neu gegründete Kuratorium der Internationalen Bauausstellung (IBA) berufen. Dieses Kuratorium wird eine wissenschaftlich-fachliche Begleitfunktion übernehmen und spielt eine zentrale Rolle im IBA-Prozess, insbesondere in der Metropolregion München. Weidner, die das Institut für Stadtplanung an der BTU leitet, bringt ihre Expertise in der integrierten Stadtentwicklungsplanung und den Themen Mobilität und Raumentwicklung ein. Die IBA betrachtet Mobilität als zentrales Zukunftsthema, das im Einklang mit urbanen und ländlichen Strukturen stehen muss, wie b-tu.de berichtet.
Das neu berufene Kuratorium wird bestehend aus Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen wie Stadtplanung, Architektur und Mobilitätsforschung, sowie Vertretern aus Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft. Diese interdisziplinäre Zusammensetzung ermöglicht es dem Kuratorium, die Herausforderungen in der IBA Metropolregion München ganzheitlich zu betrachten und innovative Lösungen zu entwickeln. Eine der Hauptaufgaben wird die Mitentscheidung über die Qualitätskriterien für die Vergabe des IBA-Labels und die Akkreditierung der IBA-Projekte sein.
Stadtentwicklungsplanung und Digitalisierung
Die integrierte Stadtentwicklungsplanung hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Laut dem Deutschen Städtetag wird eine partizipativ basierte und selbstbestimmte Planung gefordert, die den Kommunen mehr Verantwortung überträgt. Der moderne Ansatz betont die Notwendigkeit, Chancen und Risiken der Digitalisierung sowohl in privaten als auch öffentlichen Lebensbereichen zu erkennen und damit eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
Das Positionspapier aus dem Jahr 2011 beschreibt, wie durch die Integration neuer Technologien Konzepte wie „Smart City“ und „Zukunftsstadt“ in der Stadtplanung berücksichtigt werden müssen. Die Herausforderungen der Digitalisierung und ihre Bedeutung für die Städte sind unbestritten. Dies geschieht im Rahmen eines Dialogs, der durch die „Nationale Dialogplattform Smart Cities“, organisiert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), begleitet wird.
Smart Cities in Deutschland
Die fortschreitende Digitalisierung bietet zahlreiche Chancen für Städte, jedoch müssen diese auch nachhaltig und gemeinwohlorientiert gestaltet werden. Das BMWSB unterstützt aktiv die Entwicklung von „Smart Cities Made in Germany“ und fördert Modellprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 820 Millionen Euro. Diese sollen die Handlungsfähigkeit der Kommunen stärken und innovative Smart City-Konzepte bis 2030 erproben, so die Informationen von bmwsb.bund.de.
Ein Teil dieser Initiativen ist die Bereitstellung von Peer-Learning-Angeboten und Fachworkshops für kleinere und mittlere Kommunen, die bei ihrer digitalen Transformation unterstützt werden sollen. Ziel ist es, die Integration digitaler Lösungen auf kommunaler Ebene voranzutreiben und einen Austausch von Best Practices zu ermöglichen. Die „Smart City Charta“ rückt die aktive Gestaltung der Digitalisierung in den Fokus, um eine nachhaltige Stadtentwicklung zu gewährleisten.
Insgesamt ist die Rolle der Städte und Gemeinden in der digitalen Transformation entscheidend für die Zukunft ihrer Bürger. Durch die Teilnahme an Programmen und Initiativen wie der IBA und der allgemeinen Stadtentwicklungsplanung können die Städte sicherstellen, dass sie den Herausforderungen der modernen Welt erfolgreich begegnen und ihre Entwicklung nachhaltig gestalten.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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