Kriegswirren: Israel blockiert Hilfen, neue Stiftung plant Durchbruch!

Kriegswirren: Israel blockiert Hilfen, neue Stiftung plant Durchbruch!
Am 15. Mai 2025 hat der qatariische Ministerpräsident Sheikh Mohammed bin Abdulrahman Al Thani die jüngsten israelischen Angriffe auf den Gazastreifen stark kritisiert. Er betonte, dass diese Angriffe ein deutliches Zeichen für Israels mangelndes Interesse an einem Ende des Konflikts seien. In einem Interview mit CNN äußerte Al Thani die Hoffnung, dass die Freilassung eines US-israelischen Soldaten, Edan Alexander, neue Gespräche anstoßen könnte. Stattdessen haben sich die israelischen Militäraktionen verstärkt.
Israels umfassende Blockade, die seit dem 2. März besteht, schränkt den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen wie Lebensmitteln, Wasser und Treibstoff für die 2,3 Millionen Einwohner Gazas drastisch ein. Überwachungsorganisationen warnen bereits vor einer drohenden Hungersnot und kritisieren, dass Hunger zunehmend als Waffe im Krieg eingesetzt wird. Israel rechtfertigt die Blockade, indem es behauptet, dass Mitglieder der Hamas große Teile der Hilfsgüter stehlen und verlangt, dass UN-Organisationen von der Hilfsverteilung ausgeschlossen werden.
Neue Hilfsorganisation übernimmt Verantwortung
Inmitten dieser Krise hat eine neue Organisation, die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), Pläne zur Verteilung von Hilfsgütern in Gaza angekündigt. Die GHF, die von den USA unterstützt wird, strebt an, ihre Operationen bis Ende Mai 2025 zu beginnen. Kritiker sehen in der GHF jedoch einen Versuch, das bestehende Verteilungssystem der UN und anderer humanitärer Organisationen zu ersetzen und befürchten, dass dies nicht den humanitären Prinzipien entspricht.
Die GHF hat als Führungskräfte mehrere US-Militärveteranen und ehemalige humanitäre Koordinatoren rekrutiert. Ihr Ziel ist es, innerhalb der ersten 90 Tage 300 Millionen Mahlzeiten bereitzustellen. Der Geschäftsführer der GHF, Jake Wood, hat Israel dazu aufgefordert, sichere Verteilungsstandorte in Nordgaza zu identifizieren, da die Organisation plant, über vier Logistikzentren Hilfsgüter an die Zivilbevölkerung zu verteilen, ohne dass die Hamas Zugriff hat. Israel hat zugesichert, dass die GHF vorübergehend durch bestehende Systeme in Gaza arbeiten darf.
Widerstand gegen militärische Kontrolle von Hilfsgütern
Während sich die humanitäre Lage in Gaza weiter verschärft, äußern UN-Beamte bereitwillig ihre Bereitschaft, die Hilfsverteilung wieder aufzunehmen, falls Israel die Belagerung aufhebt. Viele Hilfsorganisationen sind jedoch besorgt über die Kontrolle, die Israel über die Hilfsgüter ausüben möchte. Tom Fletcher, UN-Hilfskoordinator, warnt davor, dass die US-unterstützte Initiative nicht den Anforderungen des humanitären Rechts entspricht.
Die internationale Gemeinschaft ist gespalten über den Ansatz der GHF. UNICEF hinsichtlich der Sicherheitsbedenken für Zivilisten, die zu Verteilzentren gelangen müssen, hat ebenfalls Alarm geschlagen. Die Pläne könnten die Kontrolle über lebensnotwendige Güter als Druckmittel verstärken und stehen im Widerspruch zu Israels Verpflichtung, unparteiische Hilfe zu bieten.
Die Situation im Gazastreifen bleibt kritisch, während Israel weiterhin seine Offensive gegen die Hamas intensiviert. Eine klare Lösung zur Beendigung der humanitären Krise ist bislang nicht in Sicht. Der Druck auf die Zivilbevölkerung wächst, und die Weltgemeinschaft beobachtet diese Entwicklung mit großer Besorgnis. Die Meldungen über die Blockade und die anhaltenden militärischen Angriffe verdeutlichen die dringende Notwendigkeit für humanitäre Hilfe, während die politischen Verhandlungen ins Stocken geraten.
Al Jazeera berichtet über die kritischen Aussagen von Al Thani und die Blockade des Gazastreifens. Laut Newsday plant die GHF, die aktuelle Hilfssituation zu verbessern, jedoch gibt es große Bedenken bezüglich der Kontrolle. Schließlich warnt ZDF vor den möglichen Gefahren für Zivilisten im Zuge der neuen Hilfsinitiativen.