Akelei: Die giftige Schönheit bringt Farbe in Ihren Garten!

Akelei: Die giftige Schönheit bringt Farbe in Ihren Garten!
Donnersbergkreis, Deutschland - Die Akelei, auch bekannt als Aquilegia, ist eine bemerkenswerte Pflanze, die nicht nur durch ihre faszinierenden Blüten, sondern auch durch ihre vielfältigen Farbvariationen in den Gärten heraussticht. Sie ist ein wahres „Alleskönner“ unter den Stauden. Laut Rheinpfalz sorgt die Selbstaussaat der Akelei für neue Farbvarianten, die das Erscheinungsbild eines Gartens lebendig gestalten. Die Autorin Jeannette Anthes hebt hervor, dass im Mai besonders die lila blühenden Pflanzen, wie Flieder und Tulpen, dominieren.
Diese Staude hatte historisch gesehen eine interessante Verwendung. Im Mittelalter wurde die Akelei als Hexensalbe und Liebestrank eingesetzt, was ihren besonderen Platz in der Kulturgeschichte der Pflanzen belegt. Eine umfassende Betrachtung solcher Pflanzen im Mittelalter findet sich in dem Buch „Pflanzen im Mittelalter: eine Kulturgeschichte“ von Helmut Birkhan. Diese Ressource untersucht auch den Einfluss von Pflanzen in der Zeit zwischen 500 und 1500, einschließlich ihrer wirtschaftlichen, magischen und symbolischen Bedeutung.
Vielfalt der Akelei
Die Akelei ist in der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und zeigt eine große Vielfalt an Arten und Formen. Dabei dominieren in Gärten zwei Gruppen von Akeleien: die langgespornte Akelei (Aquilegia caerulea) und die gefüllte oder kurzgespornte Akelei (Aquilegia vulgaris). Die langgespornte Form ist für ihre ausdrucksstarken, oft zweifarbigen Blüten bekannt, während die gefüllte Variante mit kompakten Pflanzen und opulenten Blüten überzeugt.
- Beliebte Sorten der langgespornte Akelei:
- ‚Kansas‘ (gelb-rot, ca. 70 cm)
- ‚Biedermeier‘ (Saatmischung, ca. 40 cm)
- Beispiele gefüllter Akeleien:
- ‚Christa Barlow‘ (violett mit hellen Spitzen, 60 cm)
- ‚Black Barlow‘ (fast schwarz, 60 cm)
Pflege und Standort
Akeleien sind kurzlebige Stauden, die in der Regel etwa fünf Jahre alt werden. Sie wachsen horstig und ohne Ausläufer, was die Pflege erleichtert. Der optimale Standort für diese Pflanzen ist lichter Schatten, beispielsweise unter Gehölzen oder an der Nord-Ost-Seite einer Mauer. Der Boden sollte frisch, nährstoffreich und durchlässig sein, um das Wachstum der Akelei zu fördern.
Ein wichtiger Aspekt der Pflege ist der Rückschnitt nach der Blüte, der die Lebensdauer der Pflanze verlängert und unkontrollierte Aussaat verhindert. Einige Samenstände können allerdings stehen gelassen werden, um die Vermehrung zu unterstützen. Zu den idealen Pflanzpartnern der Akelei zählen Storchschnabel, Sterndolde und immergrüne Lenzrosen, die das vergilbende Laub nach der Blüte kaschieren und harmonische Kombinationen im Garten schaffen.
So zeigt sich die Akelei nicht nur als dekoratives Element in Gärten, sondern spielt auch eine bemerkenswerte Rolle in der Kulturgeschichte und der Gärtnerpraxis. Sie ist eine Pflanze, die altes Wissen und moderne Gartenansprüche vereint, während sie gleichzeitig als Symbol für die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur fungiert.
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Ort | Donnersbergkreis, Deutschland |
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