Schwimmlehrer sorgen sich um die Bildung der Kinder: Fürchte mehr Schwimmunfälle
Schwimmlehrer sorgen sich um die Bildung der Kinder: Fürchte mehr Schwimmunfälle
Heikendorf. Verwandelt Corona ganze Kinder in Nichtschwimmer? Schwimmlehrer im Norden sind besorgt, dass sie das verpasste Schwimmtraining kaum nachholen können, weil die Pools geschlossen sind, selbst nachdem die Koronabeschränkungen beendet sind. Allein in Schleswig-Holstein leben rund 20.000 Kinder, sagte der in Heikendorf ansässige staatliche Schwimmverband. „Die Folgen dieser Erkenntnis sind katastrophal. Fast eine ganze Klasse muss sehr lange nicht schwimmen können “, schrieb Verbandspräsident Steffen Weber an das Bildungsministerium und das Innenministerium in Kiel.
Der Präsident des Deutschen Schwimmlehrerverbandes, Alexander Gallitz, sprach von einem drohenden Chaos. Die Kinder von 2020 hätten ihre Schwimmausbildung abbrechen sollen. Der Rückstand kann kaum aufgeholt werden. Dies verschärft das bestehende Problem. Denn: „Die Schwimmfähigkeit in Deutschland ist katastrophal“, sagte Gallitz. In den 90er Jahren hätten rund 90 Prozent der Kinder das Bronzeabzeichen erworben, für das ein Kind 15 Minuten schwimmen können muss. Heute konnten 30 bis 40 Prozent der Kinder sicher schwimmen.
Es kann auch für Erwachsene schwierig sein, wenn sie seit einem Jahr keine Übung mehr haben. „Ich fürchte mehr Schwimmunfälle.“
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