Einige Tage nach Beginn der Impfungen in Krankenhäusern des Leipziger Clusters (Gebiet des ehemaligen Verwaltungsbezirks) sind gute Fortschritte zu verzeichnen. Von den fast 23.000 Mitarbeitern in den 18 im Cluster enthaltenen medizinischen Einrichtungen wurden 23 Prozent bereits mit der ersten Impfstoffdosis des Herstellers Biontech geimpft. Dies ermöglichte es Mitarbeitern in besonders gefährdeten Bereichen wie den COVID-Stationen oder den Notaufnahmen, eine erste Immunisierung gegen das SARS-CoV-2-Virus zu erhalten. Eine Impfskepsis ist nicht zu beobachten.
„Im Gegenteil, wir erleben, dass viele Mitarbeiter es bedauern, nicht zu den Bereichen zu gehören, die zuerst priorisiert wurden, und lieber heute als morgen geimpft werden möchten“, beschreibt Prof. Christoph Josten, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und Koordinator des Leipziger Clusters.
Das Universitätsklinikum Leipzig übernimmt die Zwischenlagerung und Verteilung der für die Krankenhäuser der Region verfügbaren Impfstoffdosen, ähnlich wie die beiden anderen sächsischen Erstversorger in Dresden und Chemnitz für ihre Cluster.
Allein am Leipziger Universitätsklinikum wurden bereits fast 2.000 Mitarbeiter geimpft, zunächst in kritischen Bereichen wie der zentralen Notaufnahme, den COVID-Stationen oder der Corona-Ambulanz und der Transplantationsmedizin. Zu diesem Zweck haben das Universitätsklinikum und die medizinische Fakultät auf dem Campus der Liebigstraße eine eigene Impfklinik eingerichtet. In den anderen Krankenhäusern der Region waren die Fortschritte ähnlich schnell. Die Verabreichung der erforderlichen zweiten Dosis beginnt in Kürze. „Die Kliniken des Leipziger Clusters sind bereit, die Impfungen schnell fortzusetzen und so alle anderen Mitarbeiter zu schützen und so die Arbeitsfähigkeit der Krankenhäuser sicherzustellen“, erklärt Prof. Josten.
„Wir sind optimistisch, dass wir bei ausreichender Impfstoffversorgung weiterhin so schnell Fortschritte machen können wie bisher. Wir sind uns bewusst, dass wir in den ersten Wochen sicherlich nicht alle Mitarbeiter impfen können, wie bei der Impfung älterer und älterer Menschen.“ Besonders schutzbedürftige Menschen haben zu Recht einen hohen Stellenwert „, fügt Prof. Michael Schaefer hinzu, der für die Organisation der Impfungen am Universitätsklinikum Leipzig verantwortlich ist.
Folgende Krankenhäuser gehören zum Leipziger Cluster:
- Universitätsklinikum Leipzig
- St. Georg Klinik Leipzig und Fachklinik Hubertusburg
- St. Elisabeth Krankenhaus Leipzig
- Diakonissenkrankenhaus Leipzig
- HELIOS Herzzentrum und HELIOS Park-Klinikum Leipzig
- SANA-Kliniken im Leipziger Land
- Muldental Kliniken
- Diakonie Kliniken Zschadraß
- Neurologisches Rehabilitationszentrum Leipzig
- Kliniken Delitzsch und Eilenburg
- MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben
- HELIOS Klinik Schkeuditz
- Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Altzscherbitz
- COLLM Klinik Oschatz
- Bezirkskrankenhaus „Johann Kentmann“ Torgau
- MEDIAN Zentrum für Rehabilitation Schmannewitz / MEDIAN Klinik Bad Lausick