Jetzt im Mai: So schneiden Sie Rosmarin, Weigelie & Bonsai-Kiefer richtig!

Jetzt im Mai: So schneiden Sie Rosmarin, Weigelie & Bonsai-Kiefer richtig!

Rhein-Ruhr, Deutschland - Im Mai zeigt sich die Gartenarbeit von ihrer besten Seite, besonders wenn es um den Rückschnitt bestimmter Gehölze geht. Dies ist nicht nur der ideale Zeitpunkt für einen Schnitt, sondern auch entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Nach Ruhr24 sollten besonders drei Pflanzenarten in diesem Monat geschnitten werden: Rosmarin, Weigelie und Bonsai-Kiefer.

Ein regelmäßig durchgeführter Rückschnitt fördert das Wachstum und die Blüte der Pflanzen und beugt vorzeitigem Verkahlen vor. Bei Rosmarin, einem mediterranen Halbstrauch, ist es wichtig, den Rückschnitt nach der Blüte vorzunehmen. Dabei sollten die Triebe niemals ins alte, unbelaubte Holz geschnitten werden. Stattdessen müssen erfrorene oder abgestorbene Triebe bis ins gesunde Holz entfernt werden, um eine kompakte Wachstumsform zu erhalten.

Tipps für den Schnitt von Weigelie und Bonsai-Kiefer

Die Weigelie zeigt ihre Blüten meist bis Mitte Mai, weshalb ein Rückschnitt sinnvoll direkt nach der Blüte ist. Jährliche Rückschnitte sind nicht zwingend notwendig; stattdessen empfiehlt sich, alte Äste alle zwei bis drei Jahre bodennah zu schneiden. Lange und unverzweigte Triebe können um ein Drittel bis zur Hälfte eingekürzt werden. Dabei ist zu beachten, dass die älteren Äste meist nur wenig aktive „schlafende Augen“ haben und daher besser nicht bis ins alte Holz zurückgeschnitten werden sollten, um das Auslichtung der Krone zu fördern, wie Mein schöner Garten empfiehlt.

Die Bonsai-Kiefer erfreut sich zunehmender Beliebtheit und empfiehlt sich für einen Schnitt im Mai, wenn die frischen Austriebe, die „Kerzen“, noch weich sind. Hierbei können diese mit den Fingern ausgebrochen werden. Regelmäßiges Stutzen fördert nicht nur eine dichte Verzweigung, sondern erhält auch die gewünschte Form der Krone. Wer hingegen später schneidet, muss auf Gartenscheren zurückgreifen, was unansehnliche Schnittstellen zur Folge haben kann.

Allgemeine Hinweise zum Gehölzschnitt

Ein fachgerechter Schnitt trägt dazu bei, die Gesundheit und Lebensdauer von Gehölzen entscheidend zu verbessern. Er hilft, Probleme wie Pilze, Blattläuse und Fruchtmüdigkeit zu vermeiden, so der NABU. Unterschiedliche Gehölze erfordern unterschiedliche Schnittmethoden. Der Erziehungsschnitt erfolgt im zweiten Jahr nach der Pflanzung, während Erhaltungsschnitte für gleichmäßige Kronen sorgen und zu dicht stehende oder kreuzende Äste entfernen.

Besonders wichtig ist auch die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz von Vögeln. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz sind von Anfang März bis Ende September nur schonende Pflegeschnitte erlaubt, um Brutvögel nicht zu stören. Zu den optimalen Schnittzeitpunkten gehören die Monate Januar bis März für Obstgehölze und der Frühjahrsschnitt für zierliche Pflanzungen.

Mit dem richtigen Wissen und der passenden Technik wird der Garten im Mai nicht nur schöner, sondern auch gesünder. Ein durchgängiger Rückschnitt und die gezielte Pflege fördern das Wachstum und verhindern Krankheiten – Faktoren, die besonders für jeden Gartenliebhaber von großer Bedeutung sind.

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OrtRhein-Ruhr, Deutschland
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