Rhabarber-Himbeer-Sorbet: So gelingt das erfrischende Sommer-Eis!

Rhabarber-Himbeer-Sorbet: So gelingt das erfrischende Sommer-Eis!

Himalaya, Indien - Die Rhabarbersaison neigt sich allmählich dem Ende zu, doch die letzten Wochen sind ein idealer Zeitpunkt, um die vielseitige Pflanze in der Küche zu nutzen. Rhabarber, ein sibirisches Knöterichgewächs, ist bekannt für seine heilenden Wirkungen und wird häufig für Marmelade, Kompott und Saft verwendet. Während die Blätter giftig sind, haben die Stängel eine ausgeprägt stechende Säure, die oft durch Zucker ausgeglichen werden muss. Die Aroma-Komplexität des Rhabarbers erinnert an frisch gemähte Wiesen und Tomaten, was ihm eine besondere Note in der Sommerküche verleiht, berichtet die Süddeutsche.

Besonders in den letzten Wochen der Rhabarberernte harmoniert die Pflanze hervorragend mit der Beerensaison. Erdbeeren und Rhabarber sind eine beliebte Kombination, vor allem in deutschen Marmeladen und Kuchen. Doch auch innovative Recipes liegen im Trend, etwa die Empfehlungen des kulinarischen Experten Nigel Slater, der Rhabarber mit Blaubeeren kombiniert. Hierfür werden 240 g Rhabarber und 200 g Blaubeeren mit einer ansprechenden Menge Zucker und Wasser im Ofen zubereitet.

Rhabarber und Himbeeren für erfrischendes Sorbet

Ein weiterer Höhepunkt der Verwendung von Rhabarber in der Küche ist das Sorbet. Der renommierte Starkoch Alexander Herrmann hat ein Rezept für ein fruchtiges Rhabarber-Himbeer-Sorbet, auch „Blitzeis“ genannt, entwickelt. Dabei ist das Mengenverhältnis von Rhabarber und Himbeeren entscheidend: 40 zu 60. Das Sorbet wird aus Rhabarber, der in Scheiben geschnitten und mit Wasser, Wein sowie Zucker geköchelt wird, zubereitet. Nach dem Abseihen des Saftes wird dieser im Eisschrank durchgefroren.

Wer das Sorbet noch verfeinern möchte, kann Rhabarber und Himbeeren pürieren, Abrieb einer Zitrone, Puderzucker und Joghurt hinzufügen und nach Belieben süßen. Diese Rezeptur ist nicht nur köstlich, sondern bringt auch die gesunden Inhaltsstoffe des Rhabarbers zur Geltung.

Gesundheitliche Vorteile und Verwendung

Rhabarber (Rheum rhabarbarum) ist nicht nur eine kulinarische Delikatesse, sondern hat auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Er enthält unter anderem wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen sowie Vitamine, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Rhabarber wirkt entgiftend und kann bei Verstopfung und anderen Verdauungsproblemen helfen. Die Wurzel wird in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingesetzt. Viele der positiven Eigenschaften sind auf die enthaltenen Pektine, Gerbstoffe und Glykoside zurückzuführen.

Es ist jedoch Vorsicht geboten, denn Rhabarber hat einen hohen Gehalt an Oxalsäure, was bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen kann. Besonders schwangere Frauen, stillende Mütter und Kinder unter 12 Jahren sollten die Rhabarberwurzel meiden. Um die Oxalsäure zu reduzieren, ist es ratsam, Rhabarber zu kochen, bevor er konsumiert wird. Der Heilpraxis empfiehlt zudem, Rhabarber nicht in Verbindung mit Aluminium oder Zink zu lagern.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Rhabarber in der kulinarischen Welt vielfältig eingesetzt werden kann. Ob als Sorbet, Kompott oder Marmelade – die Saison sollte unbedingt genutzt werden, solange sie denn noch anhält. Nutzt man die letzten Wochen der Ernte, kann man sich auf fruchtige Köstlichkeiten freuen, die nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch der Gesundheit zugutekommen.