Klima-Aktivisten protestieren gegen LNG-Terminal auf Rügen

Klima-Aktivisten protestieren gegen LNG-Terminal auf Rügen

Neue Generation setzt sich gegen LNG-Terminal ein – eine kritische Perspektive

Am vergangenen Wochenende fanden in Sassnitz, auf der Insel Rügen, Proteste gegen das geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) statt. Die Aktion wurde von den Klima-Aktivisten der Gruppe Letzte Generation organisiert. Etwa 150 Menschen beteiligten sich an einer Demonstration oberhalb des Seehafens Mukran.

Die Letzte Generation äußerte ihre Bedenken gegen das LNG-Terminal auf Rügen, da es ihrer Meinung nach zu massiver Umweltzerstörung führen könnte. Trotz des Widerstands der lokalen Bevölkerung wird der Bau des Terminals vorangetrieben. Die Aktivisten setzten ein klares Zeichen, indem sie ein Banner mit der Aufschrift „Sauberes Gas – dreckige Lüge“ in Kanus nahe des Terminals präsentierten.

Die Polizei griff während der Proteste ein und trug 18 Personen von der Straße, während 20 Platzverweise ausgesprochen wurden. Vier Aktivisten wurden sogar in Gewahrsam genommen, da sie sich den Anweisungen der Beamten widersetzten. Trotz dieser Zwischenfälle verlief die Mahnwache am Sonntag ohne Probleme.

Die Bundesregierung verteidigt das LNG-Terminal und argumentiert, dass es zur Sicherstellung der Energieversorgung beiträgt. Durch den Ausbau der eigenen Importinfrastruktur für LNG möchte Deutschland unabhängiger von russischem Gas werden, insbesondere angesichts des anhaltenden Konflikts in der Ukraine.

Die Aktivisten der Letzten Generation planen weitere Aktionen, um auf die Umweltauswirkungen des Terminals aufmerksam zu machen. Ihr Einsatz verdeutlicht die Stimme der jungen Generation, die sich für den Schutz der Umwelt und eine nachhaltige Zukunft einsetzt.

NAG

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