Nachbarschaftshilfe in Neubrandenburg: Iris Mitschrick bietet erste Kurse an der Hochschule an
Nachbarschaftshilfe in Neubrandenburg: Iris Mitschrick bietet erste Kurse an der Hochschule an
„Gemeinsam gegen die Einsamkeit“
In Zeiten, in denen viele Menschen Unterstützung benötigen, spielen Nachbarschaftshelfer eine entscheidende Rolle. Sie bieten wertvolle Hilfe im Haushalt und bei der Mobilität für Menschen mit Pflegebedarf. Diese Form der Unterstützung ist nicht nur eine praktische Ergänzung zum Pflegedienst, sondern auch ein wichtiger Beitrag gegen die zunehmende Einsamkeit im Alter.
Ein neuer Ansatz an der Hochschule
Iris Mitschrick, ehemalige Berufsschullehrerin mit langjähriger Erfahrung im Pflegebereich, setzt sich aktiv gegen die Einsamkeit im Alter ein. Durch die Ausbildung von Nachbarschaftshelfern bietet sie nicht nur praktische Unterstützung, sondern auch eine wertvolle Gemeinschaft. Die Kurse, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen angeboten werden, umfassen wichtige Themen wie Kommunikation und Krankheitsbilder.
Nachbarschaftshilfe mit finanzieller Anerkennung
Dank des Entlastungsbetrags für Pflegebedürftige können Nachbarschaftshelfer bis zu 125 Euro im Monat verdienen. Diese finanzielle Anerkennung ist wichtig, um das Engagement der Helfer zu honorieren und ihre wertvolle Unterstützung zu würdigen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits über 2000 qualifizierte Nachbarschaftshelfer, die einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Ausbildung zum Nachbarschaftshelfer ist kostenfrei und bietet eine Vielzahl von praktischen und theoretischen Inhalten. Neben dem finanziellen Aspekt betonen die Kursteilnehmer auch die persönliche Bereicherung und Zufriedenheit, die durch die Hilfeleistung entsteht. Die Motivation zu helfen ist der Schlüssel zur erfolgreichen Nachbarschaftshilfe, betont die Ausbilderin Iris Mitschrick.
Herausforderungen und Chancen
Der Online-Kurs stellt für einige Interessenten eine Hürde dar, weshalb kontinuierlich an einer benutzerfreundlichen Gestaltung gearbeitet wird. Zudem werden im Lehrplan auch schwierige Situationen, wie der Umgang mit Demenz oder unangenehmen Gerüchen, thematisiert. Die Vielfalt der Auszubildenden zeigt, dass der Wunsch zu helfen alle Altersgruppen und Berufe verbindet.
– NAG
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