Bäder in Berlin: Kürzungen gefährden Sanierungspläne und Schwimmangebote!

Die Berliner Bäderbetriebe haben massive Einschnitte in ihrem Budget hinzunehmen, die die Sanierungs- und Investitionspläne erheblich gefährden. Statt wie geplant zwei Millionen Euro für Instandhaltung und zwei Millionen Euro für Investitionen stehen nun nur noch reduzierte Mittel zur Verfügung. Kritische Stimmen aus der Politik, wie die der Grünen-Haushaltsexpertin Silke Gebel, äußern sich besorgt über die Frage, wie diese Kürzungen den Betrieb, insbesondere beim Schulschwimmen und in der Olympiavorbereitung, beeinflussen werden. Auch die AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker bemängelt das Fehlen eines klaren Konzepts seitens der Regierung und spricht von „Luftnummern“ bei den Einsparungen, die das Wohl der Berliner sowie die notwendigen Maßnahmen in den Bädern gefährden könnten, wie [rbb24] berichtete.
Obwohl diese finanziellen Herausforderungen bestehen, verkündeten die Berliner Bäderbetriebe gleichzeitig den Start von vier neuen Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von fast 50 Millionen Euro. Dazu gehört die zeitlich vorgezogene Grundsanierung des Kombibades Mariendorf. Dr. Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der BBB, betont, dass noch nie so viele Sanierungsmaßnahmen gleichzeitig durchgeführt wurden. Vor der Hintergrundlage der geplanten Einsparungen bleibt jedoch unklar, wie diese Bauprojekte in den künftigen Haushaltsplan eingeordnet werden können. Kleinsorg stellte fest, dass die Bäderbetriebe derzeit 160 Millionen Euro schwerwiegende Sanierungsprojekte in der Umsetzung haben, während derzeit weitere Einsparungen im Landeshaushalt auf der Agenda stehen. Dies könnte bedeuten, dass nicht alle Maßnahmen ohne Verzögerungen realisiert werden können, wie [berlinerbaeder.de] meldete.
Geplant ist unter anderem die Sanierung des Denkmal geschützten Paracelsusbades sowie die Erneuerung und der Ausbau verschiedener weiterer Bäder. Dazu gehören das Wellenbad am Spreewaldplatz, das für 42 Millionen Euro modernisiert wird, sowie Sanierungen in der Schwimmhalle Zingster Straße und dem Stadtbad Schöneberg. Die gegenwärtigen Bedingungen erschweren es, in vielen Stadtteilen eine ausreichende Wasserfläche für die Öffentlichkeit bereitzustellen, was die Stadtregierung vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Die Bäderarbeiten leiden bereits unter Verzögerungen, und die Bäderbetriebe rechnen mit einem vorübergehenden Mangel an wasserflächen, der bis zur erwarteten Entspannung der Situation im Jahr 2026 andauern könnte.
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