Berlin im Tierleid: PETA fordert Alternativen zum umstrittenen Ocean Berlin!

Berlin im Tierleid: PETA fordert Alternativen zum umstrittenen Ocean Berlin!
In Berlin gibt es nach wie vor hitzige Debatten über Tierschutz und Tierhaltung, insbesondere im Zusammenhang mit dem geplanten „Ocean Berlin“. Dieses Mega-Aquarium soll bis 2026 in Lichtenberg eröffnet werden und ist mit einem Budget von 90 Millionen Euro ausgestattet. Geplant sind riesige Becken, die insgesamt 10 Millionen Liter Wasser fassen. Während die Betreiber versprechen, den Menschen die Ozeane näherzubringen und für deren Schutz zu sensibilisieren, sind Tierschutzorganisationen wie PETA vehement gegen das Projekt. Sie kritisieren, dass im Ocean Berlin zahlreiche Fische gefangen und zur Unterhaltung in Besucheranlagen gehalten werden sollen, was sie als tierschutzwidrig erachten. Dr. Tanja Breining von PETA fordert stattdessen, den ersten Fish Empathy Quilt der Welt auszustellen und so das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Meeresbewohnern zu schärfen. Laut PETA sterben häufig bis zu 80 Prozent der Wildfänge, die für Aquarien bestimmt sind, bereits vor ihrer Ankunft im Aquarium.
Gleichzeitig steht der Berliner Zoo im Fokus von PETA, die im Laufe der Jahre immer wieder auf die schlechten Lebensbedingungen der Tiere hinweisen. Der Zoo, der dieses Jahr sein 180-jähriges Bestehen feiert, beherbergt rund 19.500 Tiere, darunter viele Arten, die nicht vom Aussterben bedroht sind. Laut PETA wird die Tierhaltung oft mit dem Argument des Artenschutzes gerechtfertigt, obwohl nur ein kleiner Teil der im Zoo lebenden Tiere tatsächlich gefährdet ist. Unzählige Berichte haben auf psychische Probleme bei den Tieren hingewiesen, die häufig in kleinen Käfigen leben, die ihre natürlichen Bedürfnisse nicht erfüllen. Stereotypes Verhalten bei Tieren ist häufig ein Indikator für psychisches Leiden, was von PETA dokumentiert wurde. Ein Beispiel ist der Panda Jiao Qing, der auffällig die gleichen Bewegungen wiederholt. Trotz der Jahre des Tierschutzproblems wird der Zoo nicht in der Lage sein, sich selbst zu finanzieren und ist auf regelmäßige Subventionen angewiesen, was zu weiteren Fragen über die ethische Vertretbarkeit von Zoos führt.
Die Stimmen der Tierschützer verweisen auf die Notwendigkeit, diese Lebensbedingungen zu überdenken und alternative Wege zu finden, die sowohl den Tieren als auch den Besuchern gerecht werden. Die Pläne für das Ocean Berlin und die Probleme im Berliner Zoo verdeutlichen die wiederkehrenden Herausforderungen im Umgang mit Tieren in Gefangenschaft. Während die Diskussionen um diese Themen weitergehen, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls tatsächlich umgesetzt werden.
Details | |
---|---|
Quellen |